„Das war eine völlig indiskutable Leistung gegen motivierte Schweriner. Kein Zweikampfhalten, keine Zuordnung und kein Aufbäumen, daran ändern auch die kurzfristigen Ausfälle von Marcello Meyer und Marco Pajonk nichts. Unser Kader ist groß genug, um so etwas auch zu kompensieren. Ein Dämpfer zur richtigen Zeit“, resümierte der Lübecker Co-Trainer Dirk Brestel.



Während die Ex-Timmendorfer Meyer und Pajonk aufgrund von muskulären Problemen passen mussten, schied Sascha Woelki schon nach 20 Minuten mit Knöchelproblemen aus – für ihn kam Lukas Görlitz. Woelki war im vorletzten Test gegen Ex-Klub NTSV Strand 08 (3:3) umgeknickt. Den Torreigen aus Sicht der Gäste eröffnete der ehemalige Eicheder Stürmer Thorben Wurr (24.) mit einem Schuss ins lange Eck nach Vorlage des Ex-Schilkseers Berg Pekgür. „Wir standen kompakt und haben ein gutes Spiel gezeigt“, freute sich Wurr, der allerdings zur Pause in der Kabine bleiben musste. Der 27-Jährige hatte sich an der Leiste verletzt. „Auch wenn die Phönixer nicht ihre stärkste Mannschaft aufgeboten haben, war das trotzdem ein guter Auftritt von uns“, meinte Wurr.
Aus dem schlechten Ergebnis die richtigen Konsequenzen ziehen
Die weiteren Treffer vor 50 Besuchern an der Travemünder Allee für die spielbestimmenden Schweriner erzielten Jelto Focke Reuter (19., 35.) per Doppelschlag, Lucas Huber (74.) und abermals der überragende Reuter (75.). „In jeder Vorbereitung gibt es auch mal ein Tief, was wir aber heute gespielt haben, war noch deutlich weniger“, monierte Phönix-Coach Daniel Safadi und räumte ein: „In dieser Phase der Vorbereitung freue ich mich fast über dieses Ergebnis. Denn so kann keiner denken, wie toll wir eigentlich sind, sondern dass wir viel Arbeit vor uns haben und uns niemand auch nur einen Zentimeter schenkt. So schlecht dieses Spiel und das Ergebnis auch war, wissen wir es richtig einzuordnen und werden unsere Konsequenzen daraus ziehen. Das Spiel wirft uns kein bisschen zurück, sondern hat uns klar gemacht, dass wir immer und zu jederzeit einhundert Prozent geben müssen.“
Sein Comeback feierte der lange verletzte Ex-Dornbreiter Torben Beier in der zweiten Halbzeit, was bei dem deutlichen Resultat fast unterging.
1. FC Phönix Lübeck: Caglar (46. Alves) – Alergush, Hinkelmann, Stieglitz, Leu – Saar, Woelki (22. Görlitz) – Sievers, Sweiti – Meins – Meier (46. Beier). GIE
Die Spieler haben sich den Klubs unserer Region angeschlossen