Borussia Dortmund ist nach dem blamablen Europa-League-Aus gegen RB Salzburg (1:2/0:0) um Schadensbegrenzung bemüht. In der Partie Borussia Dortmund gegen Hannover 96 am Sonntag (13.30 Uhr, live im SPORTBUZZER-Ticker) geht es für den BVB nun darum, den Champions-League-Platz zu sichern und den Heimspiel-Doppelpack nach dem 3:2 gegen Eintracht Frankfurt voll auszunutzen.
Meinung: Watzke und Zorc sind die Schuldigen beim BVB
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„Wir haben gegen Frankfurt ein ordentliches Spiel abgeliefert“, sagte der in der Kritik stehende BVB-Coach Peter Stöger (51) in der Pressekonferenz zum Spiel, „daraus kann man etwas ziehen. Hannover ist schwer zu bespielen, sie kommen über die Athletik.“ Beim BVB dürfte Manuel Akanji, der in der Europa League nicht spielberechtigt ist, wieder in die Vierer-Abwehrkette rücken. Dort wartet mit Sokratis (29) eine weitere wichtige Personalie im Dortmund-Dress. Der griechische Abwehrchef soll laut Kicker-Sportmagazin (Donnerstagsausgabe) von Manchester United umworben werden. Ob Sokratis, der 190 Pflichtspiele für den BVB machte, ähnlich wie Marco Reus und Lukasz Piszczek seinen Vertrag vorzeitig verlängert, ist völlig offen. Auf der rechten offensiven Außenbahn wird Christian Pulisic anstelle des in Salzburg schwach agierenden Mario Götze auflaufen. Mo Dahoud, neben Roman Bürki einziger Dortmunder Spieler, der von einer Gelbsperre bedroht ist, wird im defensiven Mittelfeld wieder neben Gonzalo Castro auflaufen.
Nach harter Kritik von Stöger - jetzt spricht Götze!
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Hannover 96 stellt nach dem 1:3 gegen den FC Augsburg um. Waldemar Anton wird mit großer Wahrscheinlichkeit in die Dreier-Abwehrkette rücken. Julian Korb und Matthias Ostrzolek werden auf den Außenbahnen für Oliver Sorg und Miiko Albornoz zum Zug kommen. Einzige Spitze ist Iver Fossum. Ihlas Bebou fehlt 96-Coach André Breitenreiter (43) nach Gelbsperre. Martin Harnik muss mit Grippe passen. Ostrzolek und Felix Klaus sind mit Gelb vorbelastet. „Wir wissen alle, dass Dortmund eine höhere Qualität im Kader hat“, erklärte Breitenreiter vor dem Spiel, „wir müssen als Mannschaft auftreten und als Mannschaft dem BVB – wie im Hinspiel – die Lust am Fußballspielen nehmen.“ In Hannover gewannen die „Roten“ Ende Oktober mit 4:2 und stürzten damit den BVB endgültig von der Tabellenspitze. Die Hannoveraner erleben erstmals unter Breitenreiter eine Schwächephase, verloren zum ersten Mal drei Spiele in Folge. Das gab es zuletzt in der Abstiegssaison 2015/2016 unter Thomas Schaaf – mit am Ende fünf Niederlagen in Serie.
Horst Heldts Vorgänger: Erkennt Ihr die Ex-Manager von Hannover 96? Das große 96-Quiz.
Wer sitzt hier mit Martin Kind und Dieter Schatzschneider im Braunschweiger Zweitliga-Stadion?
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Eine der Verpflichtungen, die am Ende sein Schicksal bei 96 besiegelten: Bis heute werden die schlechten Wintertransfers (hier Hugo Almeida im Designer-Pulli) von Martin Bader als letzter Sargnagel in Hannovers Bundesliga-Abstiegssaison gesehen.
© Hannover 96
Dieser Mann musste im August 2015 seine Sachen packen ...
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Dirk Dufner trug jedoch bei seinem Amtsantritt 2013 die gleichen Schuhe. Er war bis 2015 im Amt und wurde noch bis Juni 2016 von 96 bezahlt.
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Erst kürzlich wurde das "Diamantenauge" in Köln entlassen.
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Jörg Schmadtke ist in Hannover auch nach seinem Abgang bekannt und beliebt. Er gestaltete den Kader zwischen 2009 und 2013 maßgeblich - und führte Hannover 96 so zurück auf die europäische Bühne. Ein Konflikt mit Mirko Slomka führte schließlich zu seinem Rücktritt ... und seinem Wechsel zum 1. FC Köln.
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Wer guckt denn da so grimmig drein?
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Bei seiner offiziellen Vorstellung 2007 schaut Christian Hochstätter noch glücklich. Er arbeitete bis Januar 2009 für die "Roten".
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Ein typisches Bild dieses ehemaligen Managers am Spielfeldrand beim 96-Training ...
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Ilja Kaenzig war von 2004 bis Ende 2006 Manager von Hannover 96.
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Dieser ehemalige Manager war einst selbst Fußball-Profi. In Spanien.
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Ricardo Moars Amtszeit ging von 2002 bis 2004.
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96-Boss Martin Kind (r.) ist auf diesem Bild ebenfalls mit einem alten Bekannten zu sehen.
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Wolfgang Levin gehört zu den weniger bekannten Managern. Er wirkte um die Jahrtausendwende.
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Lediglich sechs Monate war dieser Ex-Spieler Manager bei den Roten.
Von Juli bis Dezember 1999 war Thomas von Heesen (links) Manager bei Hannover 96. Seine Trainer Branko Ivancović (rechts) und Co-Trainer Ivica Frkić blieben nur zwei Monate länger ...
Dieser Mann war nicht nur Manager, sondern auch Trainer und Spieler bei Hannover 96 - natürlich nicht zu selben Zeit.
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Als Manager arbeitete Franz Gerber von 1996 bis 1999 für Hannover 96.
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Dieser ehemalige Spieler konnte als Manager nicht überzeugen: Sein einjähriges Engagement endete 1996 mit dem Abstieg in die Regionalliga.
Als Spieler war Karsten Surmann länger im Geschäft: Zwischen 1980 und 1992 bestritt er 357 Spiele für die "Roten".
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Die bisherigen Fragen waren zu leicht für Euch? Dann machen wir mal einen kleinen Sprung: Auch auf diesem Bild versteckt sich ein ehemaliger Manager von Hannover 96. Erkennt Ihr ihn?
© Christoph Dannowski
Jürgen Rynio war Torhüter, Manager, Co-, Torwart- und Chef-Trainer bei den Roten. Jeweils zu unterschiedlichen Zeiten versteht sich. Bei einem Ehemaligentreffen steht er neben Lothar Sippel (links) und Roland Kosien (rechts).
© Christoph Dannowski
Die mitreisenden 96-Fans können sich in jedem Fall auf eine Partie mit Torgarantie freuen. Diese Begegnung endete in 51 Vergleichen noch nie 0:0. Zu Hause gewann Dortmund sechs der letzten sieben Duelle gegen die Niedersachsen. In der Saison 1964/1965 machte Hannover 96 in Dortmund (20) das erste Bundesliga-Spiel seiner Geschichte.
Seitenwechsel: Diese Spieler standen für Hannover 96 und Borussia Dortmund auf dem Platz.
Otto Addo: Vom VfL 93 Hamburg wechselte der Offensivspieler im Sommer 1996 zu Hannover 96. Dort gelang ihm mit den „Roten“ der Aufstieg aus der damals drittklassigen Regionalliga in die 2. Bundesliga. 1999 wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er in sechs Jahren aufgrund zahlreicher Verletzungen lediglich auf 98 Spiele und 16 Tore kam.
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Marvin Bakalorz: Vom SC Paderborn kam der Mittelfeldspieler im Sommer 2016 zu Hannover 96. Vorher stand stand er zwischen 2010 und 2013 auch beim BVB unter Vertrag – und darf sich aufgrund der schwarzgelben Erfolgssaison 2011/12 auch „Deutscher Meister“ und „Deutscher Pokalsieger“ nennen.
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Sergej Barbarez: 1992 kam der Stürmer von Velez Mostar zu Hannover 96 und blieb eine Saison. Nach einem zweijährigen Gastspiel bei Borussia Dortmund (1998 bis 2000) ging es für sechs Jahre zum Hambuger SV, wo er zur Vereinslegende avancierte.
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Leonardo Bittencourt: Als großes Talent war der damals 18-Jährige 2012 von Energie Cottbus zu Borussia Dortmund gekommen. Ein Jahr später folgte der Wechsel zu Hannover 96 – der BVB sicherte sich allerdings eine Rückkaufoption. Für Hannover schoss er in zwei Spielzeiten (57 Spiele) fünf Tore. Dann folgte der Wechsel zum 1. FC Köln.
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Fredi Bobic: Beim VfB Stuttgart hatte der Stürmer mit Krassimir Balakow und Giovane Elber das „Magische Dreieck“ gebildet. Mit diesen Vorschusslorbeeren ging es 1999 zu Borussia Dortmund, konnte sich dort aber gegen die Konkurrenz (Koller, Smoroso, Ewerthon) nicht durchsetzen und wurde zeitweise nach England zu den Bolton Wanderers verliehen. In der Saison 2002/03 half er mit 14 Toren in 27 Spielen anschließend mit, den Aufsteiger Hannover 96 in er Bundesliga zu halten.
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Vladimir But: Insgesamt 100 Spiele (10 Tore) bestritt der Mittelfeldspieler zwischen 1994 und 2000 wettbewerbsübergreifend für die erste Mannschaft von Borussia Dortmund. Trainer Ottmar Hitzfeld hielt große Stücke auf den jungen Russen – der allerdings in seiner Zeit bei Hannover 96 (Winter 2004 bis Sommer 2005, vier Spiele, kein Tor) nicht an alte Glanzphasen anknüpfen konnte.
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Conor Casey: Im Juni 2001 wechselte der Mittelstürmer aus Portland ins Ruhrgebiet, kam dort aber nur für die zweite Mannschaft des BVB zum Einsatz. Noch im selben Jahr wurde er für knapp zwei Jahre nach Hannover verliehen, wo er Teil der Aufstiegsmannschaft in die 1. Bundesliga war.
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Marcel Halstenberg: Vom SV Germania Grasdorf wechselte der Außenverteidiger in die Jugend von Hannover 96, wo er in der Saison 2010/11 auch für die zweite Mannschaft auflief. Danach ging es für zwei Jahre zum BVB – wo er allerdings ebenfalls nur für die zweite Mannschaft kickte. Mittlerweile ist er Stammspieler bei RB Leipzig.
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Florian Hübner: Vom SV Sandhausen wechselte der Innenverteidiger im Sommer 2016 zu Hannover 96. Vor seiner Zeit in Sandhausen stand er zwischen 2011 und 2013 immerhin zwei Jahre beim BVB unter Vertrag und bestritt dort 48 Spiele für die zweite Mannschaft.
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Sebastian Kehl: Aus Fulda kam der Mittelfeldspieler zu Hannover 96 – wo er unter anderem mit dem späteren Schalker Gerald Asamoah zusammen spielte. Kehl hingegen zog es über den Zwischenschritt SC Freiburg (Sommer 2000 bis Winter 2002) zum BVB. Insgesamt 13 Jahre spielte er für Schwarzgelb, wurde dort Nationalspieler, dreimal Deutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger.
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Gerhard Kleppinger: Der Stürmer machte zwischen 1980 und 1982 insgesamt 82 Spiele (16 Tore) für Hannover 96. Für eine Spielzeit (1987/88) machte er (vom FC Schalke 04 kommend!) Station beim BVB (wettberwerbsübergreifend 43 Spiele, ein Tor).
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Emmanuel Krontiris: Der Stürmer begann seine Fußball-Karriere in der Jugend von Hannover 96 (im Bild ein C-Jugend-Spiel zwischen 96 und dem SC Langenhagen aus dem Jahr 1997; Krontiris prüft den heutigen HSC-Trainer Martin Polomka im SCL-Tor). Zwischen 2001 und 2004 machte er 52 Spiele für die zweite und fünf Spiele für die erste Mannschaft von Borussia Dortmund.
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Werner Lorant: Hauptsächlich als Trainer (von 1860 München und einer Vielzahl weiterer Vereine auf der ganzen Welt) bekannt. Als aktiver Spieler zwischen 1971 bis 1973 beim BVB und zwischen 1983 und 1984 bei Hannover 96 unter Vertrag.
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Frank Pagelsdorf: Der gebürtige Hannoveraner ist ebenfalls als Trainer bekannt (u.a. Hansa Rostock und Hamburger SV). Seine Fußballkarriere begann er beim TSV Havelse. Zwischen 1976 und 1978 sowie in der Saison 1989/90 war er für Hannover 96 am Ball. Immerhin fünf Jahre (1984 bis 1989) kickte er für Borussia Dortmund (126 Spiele, elf Tore). In diesem Bild attackiert von Lothar Matthäus.
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Siegfried „Siggi“ Reich: Vereinslegende bei Hannover 96 (145 Spiele und 70 Tore zwischen 1985 und 1989). bereits zuvor hatte der gebürtige Wolfsburger eine Saison (1983/84) bei Borussia Dortmund gespielt (14 Spiele, zwei Tore).
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Jürgen Rynio: Immerhin 90 Spiele bestritt der Torwart zwischen 1969 und 1774 für Borussia Dortmund. Zwischen 1979 und 1986 machte er dann 203 Partien für Hannover 96, war nach seinem Karriereende auch Torwarttrainer und wurde von Coach Jörg Berger nach der Verletzung von Stammkeeper Ralf Raps noch einmal als Keeper eingesetzt.
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Fred Schaub: Nach nur einem halben Jahr bei Borussia Dortmund (sieben Spiele, ein Tor) wechselte der Mittelstürmer im Winter 1983/84 zu Hannover 96, wo ihm bis zum Sommer 1986 in 90 Spielen 24 Treffer gelangen. 2003 kam er bei einem Verkehrsunfall auf der A7 ums Leben. Sein Sohn Louis Schaub überlebte den Unfall verletzt. Er spielt heute bei Rapid Wien und für die österreichische Nationalmannschaft.
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Lothar Sippel: Der Stürmer machte zwischen 1992 und 1994 insgesamt 51 Partien für Borussia Dortmund, dann stürmte er zwei Jahre (1994 bis 1996) für Hannover 96. Später war er als Trainer unter anderem für die Sportfreunde Ricklingen und Arminia Hannover tätig.
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Dennis Weiland: Wechselte 1992 aus der Jugend von Germania Grasdorf zu Hannover 96. Über die Sportfreunde Ricklingen ging es weiter zu den Junioren von Borussia Dortmund. Dort wurde er später vornehmlich bei der zweiten Mannschaft eingesetzt, bestritt aber auch ein Spiel für die Profis im Supercup 1996. Später für Arminia Hannover am Ball (unser Bild).
Marc Ziegler: In der Saison 2003/04 spielte der Keeper als Leihspieler von Austria Wien für Hannover 96. Zwischen 2007 und 2010 stand er später bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Dort war er Nummer zwei hinter Roman Weidenfeller, kam aber immerhin auf insgesamt 29 Spiele.
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Wie sehe ich das Spiel Borussia Dortmund gegen Hannover 96 live im TV?
Das Spiel Borussia Dortmund gegen Hannover 96 ist am Sonntag live und exklusiv im Eurosport Player auf dem Sender Eurosport 2 HD Xtra zu sehen. Moderator Jan Henkel und Matthias Sammer melden sich ab 12.30 Uhr aus dem Signal-Iduna-Park.
Wird Borussia Dortmund gegen Hannover 96 live im Free-TV übertragen?
Nein, Eurosport hält die Exklusivrechte. Eine Zusammenfassung des Spiels Borussia Dortmund gegen Hannover 96 ist später im Free-TV ab 21.45 Uhr in den Regionalprogrammen der ARD zu sehen. Sky-Abonnenten können die Partie ab 15.30 Uhr in einem längeren Zusammenschnitt sehen.
Gibt es einen Livestream?
Ja. Sollte man als Eurosport-Abonnent keinen Fernseher zur Verfügung haben, bietet der Sender eine Alternative. Im Internet per PC, Laptop, Tablet oder Smartphone kann man das Spiel via Eurosport Player sehen. Aber: Lediglich auf Smart-TVs der Marke Samsung, die mit dem Tizen-Betriebssystem ausgestattet sind, ist die Eurosport-App verfügbar.
Gibt es auch einen kostenlosen Livestream?
Ja! Eurosport bietet auf seiner Homepage einen Monatspass an. Mit diesem Pass kann man den Eurosport Player sieben Tage kostenlos nutzen und das Spiel schauen. Dies gilt auch für alle anderen Sport-Events im Eurosport Player in dieser Testphase.
Wie verfolge ich das Spiel im Liveticker?
Der SPORTBUZZER bietet einen Liveticker zu Borussia Dortmund gegen Hannover 96 an. Alle Tore, Karten, Highlights und Aktionen gibt es hier ab 13.15 Uhr.
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