DFB-Präsident Reinhard Grindel begrüßt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Neuruppin zum Manipulationsverdacht beim Regionalligaspiel zwischen dem SV Babelsberg und Germania Halberstadt. Er habe seinerzeit „als Bundestagsabgeordneter dafür gesorgt, dass Spielmanipulationen Straftatbestand werden“, sagte Grindel bei einer Veranstaltung des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) im SportCentrum Kaiserau. „Das heißt, die Möglichkeiten hier zu ermitteln, sind ausgeweitet, und das begrüße ich in jedem Fall.“
Grindel sieht NOFV in der Pflicht
Er kenne „die Berichte aus den Medien“, sagte der 57-Jährige, der von 2002 bis 2016 Mitglied des Deutschen Bundestags war. Grindel verwies am Montagabend darüber hinaus auf die „Gewaltenteilung“ im DFB und den Regionalverbänden: „Das ist jetzt Sache der Sportgerichtsbarkeit im Nordostdeutschen Fußballverband.“ Der NOFV untersucht den Fall bereits.
In Bildern: SV Babelsberg 03 gewinnt am 18. Spieltag der Regionalliga Nordost mit 3:1 gegen Germania Halberstadt.
Die Partie der vierten Liga zwischen Babelsberg und Halberstadt (3:1) vom 30. November steht seit gut drei Monaten unter dem Verdacht einer unerlaubten Einflussnahme. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin führt deswegen ein Verfahren „wegen des Verdachts auf Manipulation berufssportlicher Wettbewerbe“.