Die Hannover Indians haben in den Play-offs der Eishockey-Oberliga die Starbulls Rosenheim mit 4:2 (0:1, 2:1, 2:0) bezwungen – und damit den 1:1-Ausgleich in der Serie hergestellt. Damit steht fest, dass es am Freitag ein weiteres Heimspiel am Pferdeturm geben wird.
Nervöse Indians
Die Indians agierten zu Beginn noch etwas nervös, leisteten sich teilweise Abspielfehler in der eigenen Verteidigungszone. Ein solcher Scheibenverlust führte zur ersten Großchance des Spiels, Maximilian Vollmayer verzog aber freistehend. Zur Mitte des ersten Spieldrittels überstand der ECH eine vierminütige Unterzahl schadlos, setzte danach immer wieder Nadelstiche in der Offensive – konnte Lukas Steinhauer im Starbulls-Tor aber auch im vierten Spieldrittel in Folge nicht überwinden.
Die Bilder vom zweiten Play-off-Spiel zwischen den Hannover Indians und den Starbulls Rosenheim.
Stattdessen traf auf der Gegenseite Daniel Bucheli (19.) zum 0:1. Im Mitteldrittel gelang der Mannschaft von Trainer Lenny Soccio in eigener Überzahl der Ausgleich: Nicolas Turnwald traf per Schlagschuss zum 1:1 (27.), erstmals nach 86 Minuten in der Serie war Steinhauer damit geschlagen. Und der Jubel unter den 2609 Zuschauern, abzüglich der rund 50 mitgereisten Starbulls-Fans, war noch nicht verklungen, als Igor Bacek zum 2:1 traf. Binnen sieben Sekunden hatten die Indias das Spiel gedreht.
Keeper Albrecht richtig stark
Fabian Zick (31.) konnte zum 2:2 egalisieren. Erneut im Powerplay ging der ECH wieder in Führung. Lasse Uusivirta traf von der blauen Linie zum 3:2 (47.). Die Antwort der Starbulls: wütend und mit viel Drang zum Tor.



Jetzt schlug die Stunde von Indians-Keeper Sebastian Albrecht, der mehrfach glänzend reagierte. 13 Sekunden vor Schluss entschied Stefan Goller die Begegnung mit einem Schuss ins leere Tor, Steinhauer hatte es zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen. „Meine Jungs haben bis zur letzten Sekunden geackert und alles umgesetzt, was wir einstudiert hatten“, lobte Soccio.
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