Sven Hannawald blickt optimistisch auf die anstehende Vierschanzentournee. Der 43-Jährige sieht vor allem den Gesamtführenden Richard Freitag als heißen Sieganwärter. „Sein Paket ist enorm, er hat einen guten Vorsprung. Den wird er aber auch brauchen“, sagte Hannawald.
Seit seinem eigenen Erfolg 2001/2002 hatten die deutschen Skispringer nur noch zwei Einzelsiege durch Freitag und Severin Freund bei dem Großereignis feiern dürfen. Für den Sachsen Freitag, der wie Hannawald in Erlabrunn geboren wurde, werde nun vor allem die mentale Belastung höher.
„Der Körper fängt an, unter Dauerstrom funktionieren zu müssen. Das kannst du nicht lernen, das kannst du nicht trainieren, das gibt's nur einmal und das heißt Vierschanzentournee“, sagte Hannawald.
Das erste Springen steigt an diesem Samstag (16.30 Uhr/ARD/Eurosport) in Oberstdorf. Hannawald ist inzwischen für den TV-Sender Eurosport als Experte bei der Tournee dabei.
Olympische Winterspiele 2018: Die Favoriten im Skispringen
Die deutschen Skispringer sind in dieser Saison in bestechender Form gewesen. Richard Freitag führte den Gesamtweltcup sogar an. Bei den Olympischen Spielen zählt er deshalb als ein absoluter Medaillenkandidat.
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Der deutsche Skispringer mit dem vielleicht größten Potenzial ist Andreas Wellinger. 2014 holt er mit dem Team in Sotschi bereits Olympia-Gold. In dieser Saison ist er neben Freitag der absolute Überflieger im deutschen Team - und hat bereits auf der Normalschanze in Pyeongchang Gold gewonnen.
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Auch gut dabei ist der Deutsche Markus Eisenbichler. Im vergangenen Jahr holte er Bronze bei der WM und Gold im Mixed Team. Bei den Olympischen Spielen könnte es ebenfalls wieder zu einer Medaille reichen.
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Der stärkste Konkurrent der Deutschen ist der Österreicher Stefan Kraft. Er gewann im Vorjahr den Gesamtweltcup und zweimal WM-Gold.
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Ein guter Flieger ist der Norweger Johann Andre Forfang. Er springt seit mehreren Jahren auf einem konstanten Niveau und dürfte bei den Olympischen Spielen gute Chancen auf eine Medaille haben.
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Noch besser zurecht kommt in dieser Saison der Norweger Daniel Andre Tande. Er sprang immer wieder auf vordere Plätze und dürfte auch bei den Olympischen Spielen vorn mitmischen.
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Der Pole Kamil Stoch war bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi der Überflieger und gewann zweimal Gold. Der Titelverteidiger und Vierschanzentournee-Sieger sollte vor den Spielen auf keinen Fall abgeschrieben werden.
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Der Dominator in den vergangenen Jahren war der Slowene Peter Prevc. Allerdings schwächelte er zuletzt etwas. Ob er bei pünktlich zu den Olympischen Spielen wieder in Schwung kommt?
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Auch sein Bruder Domen Prevc ist ebenfalls im Blick zu halten. Er ist in Slowenien ein Wunderkind und wird bei den Spielen starten.
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Katharina Althaus gewann mehrere Springen und führte den Gesamtweltcup an. Ob sie diese Form bei den Spielen halten bzw. bestätigen kann?
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Als Olympiasiegerin von 2014 gehört die Deutsche Carina Vogt natürlich zu den Favoritinnen - vor allem, weil sie bei der WM im Vorjahr ebenfalls gewinnen konnte. Auch im Weltcup überzeugte sie bisher.
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Die formell stärkste Skispringerin der Welt ist die Japanerin Sara Takanashi. Die 21-Jährige ist die dominierende Skispringerin der vergangenen Jahre - verpasste es bei Großereignissen allerdings den großen Wurf. Das soll sich dieses Mal ändern.
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Auch die Japanerin Yuki Ito springt enorm stark und ist immer wieder eine Sieganwärterin. Bei den Olympischen Spielen kann sie durchaus überraschen.
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Immer wieder für einen Sieg gut ist auch die Norwegerin Maren Lundby. Mit ihren 23 Jahren ist sie immer noch eine junge Springerin - hat aber bereits viel Erfahrung auf den Schanzen den Welt. Bei den Olympischen Spielen ist eine Medaille allemal drin.
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In dieser Saison stark verbessert zeigte sich die Russin Irina Avvakumova. Sie holte immer wieder Topplatzierungen. Ob sie bei den Olympischen Spielen allerdings ein Podestplatz angreifen kann?
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