Richtig viel läuft bei der SpVgg Greuther Fürth noch nicht zusammen. Die ersten beiden Spiele in der Zweiten Fußball-Bundesliga wurden verloren, nur ein Treffer von Nik Omladic beim 1:2 gegen Bielefeld bewahrte die Franken vor dem letzten Tabellenplatz. Im Pokal hingegen kam die SpVgg bei Oberligist Morlautern locker mit 5:0 weiter.
Fürth möchte positiven Trend in Kiel fortsetzen
Die SpVgg hat sich vor der Saison gezielt verstärkt
Mit den Neuzugängen Maximilian Wittek (1860 München), Nik Omladic (Eintracht Braunschweig), Manuel Torres (KSC) und Sebastian Ernst (Würzburger Kickers) versuchte der Verein die Vorgaben umzusetzen. Mit Philipp Hofmann (FC Brantford) wurde zudem ein kantiger Stürmer geholt, der die bis dato einzige Sturmspitze Serdar Dursun herausfordern soll. Pech hatte die SpVgg in der Vorbereitung, als die beiden Neuzugänge Richard Magyar (Innen- und Außenbandverletzung im Sprunggelenk) und Mario Maloca (Zehenbruch) ausfielen. Radoki musste daraufhin seine Innenverteidigung komplett umbauen. Adam Pinter, eigentlich der Abräumer auf der Sechs, rückte nach hinten, mit Lukas Gugganig rutschte ein unerfahrener Nachwuchsspieler ins Team.
Meister im Auslassen von Großchancen
Treu geblieben sind sich die Fürther im Auslassen von Großchancen, so auch zuletzt in Darmstadt und gegen Bielefeld. Fürth konnte in beiden Partien sein Pressingspiel kaum aufziehen, weil die Gegner meist mit langen Bällen die vordere Reihe überspielten und die Fürther gar nicht richtig in den Angriffsmodus schalten konnten. „Wenn ich vorne schon nicht treffe, dann muss zumindest hinten die Null stehen“, monierte Radoki. Selbst beim ungefährdeten Pokalsieg gegen Morlautern ließen die Kleeblätter beste Möglichkeiten fahrlässig aus. „Wir müssen weiter an unserer Spielgeschwindigkeit arbeiten“, sagt Radoki. „Wir benötigen zu viele Kontakte, trennen uns zu spät vom Ball. Nur wenn wir das Tempo verschärfen, erhöhen wir die Chancen auf einen Torferfolg.“ Zudem bereitet das Zweikampfverhalten dem Coach Sorgen. Der 45-Jährige war als Spieler ein beinharter Kämpfer. Seine Mannschaft hingegen tritt bislang
zu brav auf, lässt die letzte Konsequenz vermissen. „Im letzten Jahr waren wir da schon weiter“, meint Radoki.
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