Dresden. Mit einer überzeugenden Leistung haben die Zweitliga-Handballerinnen des HC Rödertal ihren zehnten Saisonsieg eingefahren. Das Team von Trainer Frank Mühlner setzte sich gegen die Spreefüchse Berlin mit 32:27 (13:11) im Heimspiel vor 611 Zuschauern durch und verteidigte mit dem fünften Heimerfolg in Serie Tabellenplatz sechs.
Beide Teams starteten engagiert und versuchten, das Spiel schnell zu machen, leisteten sich aber in der Vorwärtsbewegung Fehler. Die Gäste setzten sich bis zur fünften Minute auf 4:2 ab. Doch die Bienen glichen dank zweier Tore von Meret Ossenkopp aus, die eine starke Partie zeigte. Danach konnten sich die Gastgeberinnen erstmals auf 9:7 (19.) absetzen. Dann gingen die Mühlner-Schützlinge mit einem Zwei-Tore-Plus in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel erst einmal ausgeglichen. Dann aber diktierten die Großröhrsdorferinnen deutlicher das Geschehen, sorgten mit dem 23:18 (42.) für eine Vorentscheidung. Bitter allerdings: In der 47. Minute erhielt Brigita Ivanauskaite ihre dritte Zeitstrafe und wurde disqualifiziert. Die Berlinerinnen sahen ihre Chance gekommen und verkürzten auf 21:24. Frank Mühlner zückte den grünen Karton, wechselte Julia Mauksch im rechten Rückraum ein und diese brachte die Bienen mit zwei Toren endgültig auf die Siegerstraße. Die Gäste konnten den Rückstand nicht mehr wettmachen, denn die Gastgeberinnen fanden stets eine Antwort.
Das Fazit von Frank Mühlner fiel trotz des Sieges differenziert aus: „Es war uns von vornherein klar, dass wir dieses Spiel nicht so deutlich dominieren werden wie das Hinspiel. Wir hätten natürlich auch noch zwei, drei Tore mehr erzielen können, doch da unterliefen uns zu viele Fehler. Auch in der Verteidigung haben wir zu viele Chancen zugelassen. Ich lobe nur ungern einzelne Spielerinnen, aber es ist schon beeindruckend, was Kamila Szczecina im Spiel für uns arbeitet. Auch Meret Ossenkopp muss ich ein Lob aussprechen.“
Rödertal-Tore: Ossenkopp 8, Szczecina 7/4, Ivanauskaite 6, Jander 4, Mauksch 3, Loehnig, Kreibich je 2.