Thomas Tuchel wird wohl vorerst weiter auf Frankreichs Nationalkeeper Alphonse Areola im Tor seines neuen Klubs Paris St.-Germain setzen. Dafür muss sich Torwart-Legende Gianluigi Buffon weiter mit einem Platz auf der Bank begnügen. Der 40 Jahre alte Italiener war erst im Sommer von Juventus Turin verpflichtet worden und absolvierte noch die ersten beiden Saisonspiele - bis ihn der 15 Jahre jüngere Franzose ablöste. Areolas starke Leistung im Länderspiel gegen Deutschland dürfte den Coach in seiner Wahl noch bestärkt haben.
In einer französischen Sportsendung des Kanals RMC sagte PSG-Trainer Tuchel nun: "Ich habe zu Alphonse schon gesagt bevor Gigi verpflichtet wurde, dass er aus meiner Sicht in der Pole Position ist, um Nummer eins zu sein bei seinem Jugendverein." Er fügte jedoch noch hinzu, dass seine Entscheidung "noch nicht definitiv" sei. Während des Interviews, in dem Tuchel die Fragen auf deutsch per Dolmetscher beantwortete, lobte der Ex-BVB-Coach Areolas Einstellung: "Ihm bedeutet PSG sehr viel. Er will es unbedingt bei diesem Klub schaffen. Das ist eine Situation, die wir respektieren müssen. Diese Spieler sollen die Seele und das Herz von PSG verkörpern."
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Tuchel: Alphonse soll wegen Buffon den entscheidenden Schritt machen
Dass Buffon durchgehend auf der Bank sitzen werde, wollte Tuchel aber nicht so stehen lassen: "Gigi ist kein Spieler für die Bank", so der 45-Jährige. Gut möglich, dass sich beide Spieler weiterhin die Einsatzzeiten aufteilen werden.
Nur eben mit Vorteil Areola: "Wenn sie in dieser Situation intelligent und großzügig miteinander umgehen, bin ich überzeugt, dass wir belohnt werden - und dass Alphonse nicht trotz Gigi top wird, sondern, dass er wegen Gigi den entscheidenden Schritt macht", so Tuchel abschließend.