„Es war ein unfassbares Gefühl, als ich meine Nummer gesehen habe und wusste, dass ich nun eingewechselt werde. Das kann man nicht beschreiben – einfach geil. Dafür habe ich gearbeitet und es ist für mich der Ansporn, weiterhin alles zu geben“, sagt der 20-Jährige.
In der 83. Minute war es soweit: Für Daniel Didavi kam Rexhbecaj in die Partie. Nach vorn konnte er zwar keine Akzente setzen, aber das war auch gar nicht notwendig und auch nicht seine Hauptaufgabe. In erster Linie sollte er der Defensive, die sich zum Ende hin gegen fünf 96-Angreifer behaupten musste, Stabilität verleihen. Und das tat er. VfL-Trainer Martin Schmidt war zufrieden mit dem Auftritt seines Schützlings. „Elvis war scharfgestellt, als er reinkam. Ich habe ihm vor der Einwechslung gesagt: ‚Geh’ rein und powere dich aus, aber hol’ dir keine Gelbe ab oder noch schlimmer.’ Er ist dann rein und wir haben auf 4-5-1 umgestellt. Wir haben das Zentrum verdichtet. Er hat seine Aufgabe ganz gut, willig und überzeugend gemacht“, lobte der Schweizer.
Auch von den Teamkollegen sowie von ehemaligen Mitspielern erntete Rexhbecaj Glückwünsche. Ersatztorhüter Phillip Menzel, mit dem der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler lange Zeit in der U 23 spielte, schrieb etwa bei Instagram: „Da biste dooooch!“ Amara Conde, der derzeit zu Holstein Kiel ausgeliehen ist, postete einen Status, in dem stand: „Congrats noch mal zum Debüt mein Junge.“ Jannes Horn, der im Sommer vom VfL nach Köln gewechselt war, kommentierte unter einem Bild von Rexh-becaj: „Glückwunsch, Bruder!“ Und Yannick Gerhardt schrieb: „Verdient!“



Schon in den Testspielen der Wolfsburger durfte der Mittelfeldmann immer mal ran, jetzt ist er in der Bundesliga angekommen. „Ich denke, die erste Nervosität, die er sicherlich hatte, als er reinkam, ist jetzt weg. Jetzt können wir in Ruhe mit ihm weiterarbeiten. Er hat das Herz am richtigen Ort. Solche Kerle brauchen wir im Kader“, lobt Schmidt Wolfsburgs Nummer 37.
Und als wäre das Debüt nicht schon schön genug gewesen, rundete der Erfolg bei den Landeshauptstädtern die ganze Geschichte noch ab. „Dass wir das Derby in Hannover gewonnen haben, macht es natürlich umso schöner. Wir wussten, was auf uns zukommt, haben gekämpft und auch dank eines großartigen Supports unserer Fans drei Punkte geholt“, freute sich Rexhbecaj.
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