Dynamischer, spritziger, fußballerisch sauberer und gewitzter - die SVG machten ihrem Ruf als Meisterkandidat alle Ehre. Isenbüttel lief zu Beginn hinterher. "Göttingen war uns einfach eine halbe Klasse überlegen", war Lütke ehrlich. Nach dem frühen Rückstand hatte Isenbüttels Jani Helms eine richtig gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Ball wollte nicht rein. Stattdessen gab's für den MTV die kalte Dusche kurz vor der Pause mit einem Göttinger Doppelschlag. "Die Gegentreffer fallen zu leicht", ärgerte sich Lütke und fügte an: "Sie haben sich mit ganz viel Personal in die tiefen Halbpositionen gespielt. Das war im Grunde immer derselbe Angriff."
Im zweiten Durchgang gestaltete Isenbüttel die Partie dann ausgeglichener. Doch gegen die SVG reichte es nicht. "Jeder hat gesehen, dass es ein ganz anderes Tempo ist. So weit sind wir noch nicht. Man könnte sagen: Lehrgeld gezahlt, an Erfahrung gewonnen. Man muss es aber auch ein wenig relativieren. Es ist unglücklich, am ersten Spieltag diese Mannschaft vor den Latz geknallt zu bekommen", so Lütke.