25. Juli 2021 / 17:53 Uhr

1:0! ZFC Meuselwitz gewinnt Regionalliga-Auftakt gegen Lichtenberg

1:0! ZFC Meuselwitz gewinnt Regionalliga-Auftakt gegen Lichtenberg

Frank Müller
Leipziger Volkszeitung
Jegor Jagupov erzielt in der Schlussviertelstunde den Siegtreffer für den ZFC Meuselwitz.
Jegor Jagupov erzielt in der Schlussviertelstunde den Siegtreffer für den ZFC Meuselwitz. © Mario Jahn
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Das Spiel gab zunächst nicht viel her - vor allem nicht für die Zuschauer. Doch 15 Minuten vor Schluss platzte der Knoten bei den Meuselwitzer. Ein wichtiger Sieg, der Selbstvertrauen für die nächste Berliner Aufgabe gibt.

Meuselwitz. „Der Anfang ist gemacht, ob der Sieg nun verdient war oder nicht“, sagte Trainer Holm Pinder erleichtert nach dem 1:0-Auftaktsieg seines ZFC Meuselwitz gegen den SV Lichtenberg 47. Den Heimerfolg zum Start der Fußball-Regionalliga Nordost sicherte der eingewechselte Jegor Jagupov eine Viertelstunde vor Schluss. Er krönte damit einen der wenigen wirklich gut zu Ende gespielten Angriffszüge der ansonsten auf ziemlich schwachem Niveau stehenden Begegnung. Die Flanke dazu kam vom neuen Kapitän René Eckardt von rechts, Jakupov vollendete mit dem linken Bein aus etwa fünf Metern ins lange Eck.

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Das Geschehen zuvor hatte keinen der 476 Zuschauer von den Sitzen gerissen. Zu sehr überwog offenbar die Vorsicht beider Teams, was zu teils langweiligem Quergeschiebe in der eigenen Hälfte führte. Ein ZFC-Fan honorierte das nach etwa einer Stunde Spielzeit genervt mit dem Einwand: „Das Getändle hintenrum ist Mist!“ War aber eben auch der taktischen Ausrichtung geschuldet, wäre zu ergänzen. Pinder bestätigte dies nach dem Match indirekt: „Es war kein Hurrafußball, aber seit langem wieder einmal eine ordentliche Leistung.“ Er schränkte letzteres jedoch in Anspielung auf eine Szene in der 6. Minute etwas ein: „Wenn Lichtenberg diese Riesenchance genutzt hätte, wären wir wieder früh ins Hintertreffen geraten. Da hatten wir Glück.“ Dieser Konter, der letztlich durch die gute Reaktion von Keeper Fabian Guderitz versandete, blieb allerdings die einzige echte Tormöglichkeit der harmlosen Berliner.

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Denn auch deren Spiel nach vorn blieb bis auf die Anfangsphase Stückwerk. Und entschloss man sich dann endlich zum Spiel nach vorn, landete der Ball nicht selten beim Gegner. Das galt für beide Teams. „Es war kein Leckerbissen“, bekannte dann auch Lichtenberg-Coach Uwe Lehmann. „Am Ende hat der ZFC verdient gewonnen, wir konnten nach dem Gegentreffer nicht mehr viel zulegen.“ Denn eine Schlussoffensive der Gäste blieb in der Tat aus. Was Pinder wiederum resümieren ließ: „Gut, dass wir doch noch die Lücke gefunden und gewonnen haben.“

Torvorbereiter Eckardt, der kurz vor Schluss einen Schlag auf die Achillessehne erhielt und vorsichtshalber ausgewechselt wurde, sagte: „Wir wussten, dass das Spiel nicht so ansehnlich wird. Schön, dass es dennoch wenigstens einmal vorn geklappt hat. Wichtig war uns so ein guter Start. Da ist aber noch Luft nach oben. Am Mittwoch bei Hertha BSC II wollen wir nachlegen.“ ZFC-Präsident Hubert Wolf zeigte Verständnis: „Man hat beiden Mannschaften die holprige Vorbereitung angesehen. Den Berlinern ging es ja genauso wie uns.“

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ZFC Meuselwitz: Guderitz – Stenzel, Tuncer, Müller, Miatke – Becker – Trübenbach (87. Moritz), Eckardt (82. Albert), Zintsch, Bürger (69. Jakupov) – Förster (69. Dartsch). Tor: Jakubov (75.). Z.: 476.

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