Linton Maina ist aktuell der wertvollste Profi von Hannover 96 (drei Millionen Euro bei transfermarkt.de). Und das aus gutem Grund: Er hat Tempo, ist stark im Tempodribbling und kann Spiele entscheiden. Deshalb wollten ihn einst mehrere Klubs mit Champions-League-Format: Mönchengladbach etwa oder Wolfsburg, sogar Manchester United ließ Maina intensiv beobachten.
Die Geschichte seiner großen Klasse erzählt aber nur die halbe Wahrheit. Maina verpasste die Hälfte seiner möglichen Spiele. Die großen Vereine verloren das Interesse, weil der Hochbegabte zwar starke Phasen zeigte, aber keine Konstanz. Daran scheiterte auch seine Berufung in die U 21: Maina wäre U21-Europameister, wenn er Stefan Kuntz nicht dreimal hätte kurzfristig absagen müssen. Mainas erklärtes Ziel war es sogar, fürs Nationalteam zu spielen, und zwar für das große.
Das ist Hannovers 96-Rakete Linton Maina:
Bleibt er oder geht er?
Aber er erfüllte die Voraussetzungen dafür nicht. Maina verpasste 16 Spiele der vergangenen 96-Saison wegen einer Knieverletzung. In der Saison 2019/20 war es die Leiste (13 Spiele verpasst), in der Saison davor wiederum die Knie (14 Spiele verpasst).
Ein Maina-Wechsel könnte nun erneut bevorstehen, vor einem Jahr wollte er weg nach Wolfsburg, nun soll Köln Interesse an dem schnellen Angreifer haben. 96 würde ihn gegen eine aktuell vernünftige Ablöse im niedrigen Millionenbereich wohl gehen lassen. Die Alternative: 96 verlängert den Vertrag (endet 2022) und bekommt sein vielleicht größtes Talent auf die Strecke.
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