18. Februar 2022 / 18:30 Uhr

1. FC Lok will beim Spitzenspiel beim Berliner AK das Optik-Remis ausbaden

1. FC Lok will beim Spitzenspiel beim Berliner AK das Optik-Remis ausbaden

Anton Kämpf
Leipziger Volkszeitung
Der 1. FC Lok Leipzig spielte am 16. Februar 2022 gegen Optik Rathenow. Treffer zum 1:0 durch Djamal Ziane.
Beim Berliner AK sollen fü den 1. FC Lok möglichst drei Punkte her. © Dirk Knofe
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Einige Fans hatten sich nach dem enttäuschenden Remis gegen Optik Rathenow bei den Spielern des 1. FC Lok Leipzigs beschwert. Die Probstheidaer wollen den Ansprüchen gerecht werden - und ihren Fans vom Spitzenspiel in der Hauptstadt drei Punkte mitbringen.

Leipzig. Der Frust über das unnötige Unentschieden gegen Optik Rathenow saß tief. Die angereisten Brandenburger luchsten trotz des Ausharrens im Autobahn-Stau, mehrerer Stunden verspäteter Ankunft und lediglich einer Mini-Erwärmung den Hausherren des 1. FC Lok Leipzigs zwei Punkte ab, erkämpften sich ein 1:1.

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Djamal Ziane war gereizt, knüpfte sich nach dem Schlusspfiff einen Fan vor, der sich lautstark über das Ergebnis beschwerte. Ein Einzelfall: Die restliche Haupttribüne feuerte Ziane an, sein langjähriger Mitspieler Robert Berger stellte zudem klar: „Es sind nicht alle so, aber es gibt anscheinend einzelne, die uns nur mögen, wenn wir gewinnen.“ Nach den Aufregern herrschte jedoch schnell optimistische Einigkeit und die erleichternde Gewissheit: Lok ist immer noch ungeschlagen seit Ende November, ist immer noch erster Verfolger des BFC und spielt immer noch eine Saison der Superlativen.

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Noch nie traf Ziane häufiger in der vierten Liga (18 Treffer), noch nie hatte Kapitän Sascha Pfeffer mehr Torbeteiligungen (16), noch nie haben die Probstheidaer so häufig in der RL Nordost (55) getroffen. Coach Civa konstatierte: „Vom Willen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Nun gilt es, den „unfrischen Kopf“ (Civa) im englischen Wochenrhythmus wieder auf fokussierte Entspannung zu drehen, um am Sonnabend (14:05 Uhr, MDR) unbeschwert ins Topspiel gleiten zu können. Civas Team rückt beim Berliner AK an und kann sich durch einen Sieg in der obersten Tabellenetage weiter festkrallen. Ziel wird die doppelte Wiedergutmachung sein: das Optik-Remis vergessen machen und sich beim BAK für die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Die Gastgeber haben im Februar in drei Partien erst einen Zähler ergattert, ein Selbstläufer wird es indes nicht. Vor allem Aushängeschild Nader El-Jindaoui gilt es zu kontrollieren – er ist an der Hälfte aller BAK-Buden beteiligt.

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