Die Analyse der zahlenmäßig sensationell deutlichen 0:4-Heimpleite ist schnell zusammengefasst: Es lief so ziemlich alles gegen die Gastgeber. Ein Wackler in der Abwehr bei einem Plöner Einwurf („Da haben wir nicht aufgepasst“, so Knocke) leitete die Gästeführung (Dominik Bahnsen/15.) ein und löste offensichtlich Verunsicherung bei den Platzherren aus. „In der ersten Halbzeit war es einfach nicht unser Spiel“, war Knocke froh, dass es bis zum Seitenwechsel beim 0:1 geblieben war, denn: „Wir hätten uns über einen höheren Rückstand nicht beschweren können.“ Den hatte allerdings MTV-Keeper Dennis Braun mit guten Reflexen verhindert.
Sein Pendant im Plöner Gehäuse, Feldspieler Philipp Grandt, wurde dagegen weniger ernsthaft geprüft. Die Dänischenhagener machten zwar nach dem Wiederanpfiff 25 Minuten Volldampf, doch vergaßen sie, das gegnerische Tor konsequenter unter Beschuss zu nehmen. Das ging dann nach hinten los, als die Plöner Thore Schöning (70.) sowie Nico Kocks (73., 77.) innerhalb weniger Minuten die Heimelf mit ihren Treffern geschockt hatten. Zu allem Überfluss fing sich Lasse Scherzinger in der 80. Minute wegen Foulspiels auch noch die Gelb-Rote Karte ein, was die Personalsituation beim MTV enger werden lässt. „Uns hat ein Tor zum Ausgleich gefehlt. Als wir dann eins erzielt hatten, wurde es vom Schiedsrichter nicht anerkannt“, sagte Knocke.





Klickt euch durch die Fotos zum Verbandsliga-Spiel zwischen der Probsteier SG und dem 1. FC Schinkel:
Zufriedener war man beim 1. FC Schinkel. „Mehr als verdient“, befand FC-Ligamanager Andreas Junghans den Punktgewinn beim TSV Stein. Er sah seine Mannschaft bis kurz vor Halbzeit „klar besser“ und bescheinigte ihr am Ende „fußballerisch und kämpferisch eine geschlossene Leistung“. Nach Schinkels Führung (Marcel Schultz/55.) registrierte Junghans eine schwächere Phase: „Unser Umschaltspiel ließ nach, und der Zugriff auf den Gegner fehlte.“ Mit Folgen: Durch zwei schnelle Tore der Gastgeber (60., 64.) lag Schinkel mit 1:2 hinten. Konsequenz: Volles Risiko. Die Innenverteidigung und ein Sechser wurden aufgelöst, um die Offensivbemühungen zu verstärken. Mit Erfolg: „Wir haben unser Glück erzwungen“, strahlte auch Junghans, als Moses Ogodogbo in der Nachspielzeit (90.+3) das 2:2 erzielt hatte, dem der sofortige Abpfiff folgte.
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