Eintracht Frankfurts Sportchef Markus Krösche will auch bei hohen Millionen-Offerten aktuell keinen Star wie Stürmer Randal Kolo Muani abgeben. "Nein. Wir haben klar gesagt, dass wir keinen Leistungsträger verkaufen wollen. Dafür gibt es keinen Grund. Das bleibt auch so", bekräftigte der Sportvorstand des Bundesligisten im Interview des TV-Senders Sky am Dienstag im Trainingslager in Dubai. Auf Nachfrage, ob er einen Wechsel selbst bei einer Ablöse von 100 Millionen Euro ablehnen würde, antwortete Krösche gelassen : "Ja, das ist so." Ähnlich ablehnend hatte sich Krösche zu Kolo Muani bereits vor einigen Tagen geäußert. Der französische Vizeweltmeister hat noch einen Vertrag bis 2027 bei der Eintracht.
Vielmehr möchte Krösche auch die Ende Juni auslaufenden Kontrakte mit Mittelfeldspieler Daichi Kamada und Verteidiger Evan Ndicka verlängern. "Man wird in den nächsten Wochen sehen, wie sie sich entscheiden", sagte Krösche. "Ich verstehe, dass es für beide Spieler wichtige Zeitpunkte ihrer Karriere sind. Sie benötigen Zeit. Die bekommen sie von uns auch." Drängen wolle er sie nicht: "Ich bin kein Freund von Ultimaten und werde den beiden Spielern auch kein Ultimatum setzen."
Erfreut ist er, dass Ex-Weltmeister und Offensivspieler Mario Götze zu einem dominierenden Faktor des Achtelfinalisten der Champions League geworden ist. "Mario Götze hat uns fußballerisch auf ein anderes Level gehoben. Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer", sagte Krösche.
Eintracht-Kapitän Sebastian Rode kritisierte indes, wie mit Götze bei seinem Nationalmannschafts-Comeback bei der WM in Katar umgegangen worden ist. "Der Umgang mit ihm war nicht ganz glücklich", sagte Rode der Bild. "Wenn ich Mario einlade, muss ich wissen, wie ich mit ihm umgehe. Dass er kein Spieler ist, der für die letzten zehn Minuten etwas reißen soll, sondern einer, der sich von Anfang an in die Mannschaft einfügen kann."
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