Arminia Bielefeld – 1. FC Heidenheim 0:1 (0:0)
Der 1. FC Heidenheim hat den Druck auf das Top-Duo Darmstadt 98 und Hamburger SV im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga hochgehalten. Das Team von Trainer Frank Schmidt erkämpfte sich im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld einen 1:0 (0:0)-Erfolg. Den goldenen Treffer für den FCH erzielte Stefan Schimmer in der 70. Minute. Zuvor hatten die Gäste von der Brenz einige knifflige Situationen überstehen müssen. Die größte Bielefelder Chance zur Führung verpasste Jomaine Consbruch (34.), doch nach einem sehenswerten Dribbling zielte er knapp rechts am Tor vorbei. Auch in den zweiten 45 Minuten war die Arminia näher am Torerfolg. Erneut verpasste Consbruch das 1:0, weil Norman Theuerkauf noch retten konnte (58.).
Die Führung aber erzielte Aufstiegsaspirant Heidenheim. Nach zwei geblockten Schüssen war Schimmer zur Stelle, der die Kugel am linken Pfosten über die Linie drückte. Der Treffer hielt auch einer kurzen VAR-Überprüfung wegen möglicher Abseitsposition stand. Durch den Erfolg auf der Alm steht die Schmidt-Elf nun mit 43 Punkten auf Relegationsrang drei hinter dem Zweiten HSV (45) und Spitzenreiter Darmstadt (49), die sich am Samstagabend mit 1:1 getrennt hatten. Bielefeld steckt als Tabellen-16. punktgleich mit Jahn Regensburg (17.) und nur einen Zähler vor dem Letzten SV Sandhausen weiter tief im Abstiegskampf fest.
FC St. Pauli – Hansa Rostock 1:0 (1:0)
Der FC St. Pauli hat seinen Aufwärtstrend unter Trainer Fabian Hürzeler fortgesetzt. Die Hamburger gewannen am Sonntag mit 1:0 (1:0) gegen Hansa Rostock und feierten damit den fünften Sieg im fünften Spiel nach der Winterpause. Passend zum 30. Geburtstag des jüngsten Trainers im deutschen Profifußball beschenkte ihn sein Team dank eines Treffers des australischen WM-Fahrers Jackson Irvine (26. Minute) mit drei Punkten. Direkt die erste Möglichkeit nutzte der Angreifer auf Vorlage von Oladapo Afolayan per Kopf für sein fünftes Saisontor. Anschließend verpasste erst Lukas Daschner und im Nachsetzen auch Afolayan das 2:0. Vor der Pause konnte sich die Hürzeler-Elf stattdessen bei Keeper Nikola Vasilj und dem Unvermögen der Gäste-Offensive bedanken, dass es mit der knappen Führung in die Pause ging.
Abseits des Spielfelds war die Partie brisant und gilt wegen der verfeindeten Fan-Lager stets als Hochrisikospiel. Im ausverkauften Millerntor-Stadion gab es keine alkoholischen Getränke, die Fans beider Teams wurden strikt getrennt, Polizei-Beamte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und von der Bundespolizei waren im Einsatz. Der zweite Durchgang begann mit zehn Minuten Verspätung, weil Rostocker Anhänger im Gästeblock massiv Pyrotechnik gezündet hatten und Böller auf das Feld flogen. Sportlich blieben große Höhepunkte aus. St. Pauli klettert mit 32 Zählern nun auf Rang sieben, Rostock steht mit 24 Zählern auf Platz 14.
Hannover 96 – 1. FC Magdeburg 1:2 (0:0)
Dem 1. FC Magdeburg ist im Kampf gegen den Abstieg ein wichtiger Auswärtserfolg gelungen. Die Mannschaft von Coach Christian Titz besiegte Hannover 96 im Krisenduell mit 2:1 (0:0). Baris Atik (48.) und Luc Castaignos (63.) trafen für den Aufsteiger, der wegen einer Gelb-Roten Karte für Hannovers Fabian Kunze (55.) mehr als eine halbe Stunde in Überzahl spielte. Der Anschluss durch Louis Schaub (69.) war für 96 zu wenig. Die erste Hälfte mit einigen Chanen auf beiden Seiten lief ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel wurde es turbulent. Früh brachte Atik sein Team in Führung, dann kassierte Kunze wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte, ehe Winter-Zugang Castaignos auf 2:0 erhöhte. Schaub ließ Hannover wieder hoffen, doch die Gastgeber ließen in der Folge einige Hochkaräter liegen. 96 wartet im Jahr 2023 weiterhin auf einen Sieg. Das Team von Trainer Stefan Leitl bleibt nach der Niederlage als Neunter im Tabellen-Mittelfeld. Der FCM hingegen kann dank des Siegs in der niedersächsischen Landeshauptstadt im Tabellenkeller zumindest ein bisschen durchatmen, hat als Tabellen-14. nun vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang, den Bielefeld belegt.
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