4:2-Sieg für den SSV Kästorf gegen Eintracht Braunschweig II - ohne Torjäger Noah Mamalitisidis. Der musste arbeiten, für ihn spielte – zum ersten Mal seit 14 Monaten in der Startelf – Peer Brendler, der sich nach seinem Kreuzbandriss bereits vor zwei Wochen mit einem Joker-Doppelpack in die Torschützenliste eintragen hatte. Auch gegen Eintracht II bewies Brendler, dass er noch immer ganz genau weiß, wo das Tor steht. Trainer Georgios Palanis: „Peer hat mit seinen zwei Treffern einen Riesenbeitrag zu unserem Sieg geleistet. Er hat seinen Tordrang nicht verloren.“ Kästorf lieferte eine sehr gute erste Hälfte ab, führte durch einen verwandelten Foulelfmeter von Alex Brakowski und Brendlers erstem Streich zur Pause mit 2:0. „Wir haben sie nicht ins Spiel kommen lassen, sodass ihre technische Versiertheit nicht zum Tragen kommt“, lobte Palanis.
Doch man merkte Kästorf an, dass es eine anstrengende Woche war, die Spannung ließ nach dem 3:0 nach. Doch ehe die Gäste nach ihrem 1:3 zurück in die Partie fanden, war wieder Brendler zur Stelle. So war auch das späte Eigentor von Lennart Kayser zu verkraften. Für Kästorf war es der siebte Heimsieg im siebten Spiel – eine makellose Bilanz für den SSV und attraktiver, torreicher Fußball für die Zuschauer. „Wichtig war, dass wir gewinnen wollten und unsere Hausaufgaben gemacht haben. Das hat man gesehen. Wir können mit breiter Brust nach Göttingen fahren – und der Druck liegt dann woanders. Vielleicht gibt es dann noch mal weitere Big Points“, kann Palanis sich nun ohne Bedenken dem Topspiel widmen. „Darauf freuen wir uns!“



SSV: Neuschulz – S. Saikowski, B. Hajdari, Palella (77. Kayser), Brakowski – Tsampasis, Zandi – Agirman (83. J. Hajdari), Oral, Palluqi – Brendler (77. Hajdaraj).
Tore: 1:0 (5.) Brakowski (Foulelfmeter), 2:0 (26.) Brendler, 3:0 (66.) Oral, 3:1 (67.) Reddemann, 4:1 (75.) Brendler, 4:2 (87.) Kayser (Eigentor).
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