Leipzig. Bundesligist RB Leipzig hat sich eines der begehrtesten Abwehrtalente im europäischen Fußball gesichert. Die Messestädter gaben am Montagnachmittag die Verpflichtung von Josko Gvardiol bekannt. Der Kroate erhält einen Vertrag bis 2026. Der 18-jährige Verteidiger kommt allerdings nicht sofort zu den Roten Bullen, sondern gehört erst ab dem 1. Juli 2021 zum Kader. Bis dahin läuft er weiterhin für seinen bisherigen Verein Dinamo Zagreb aus, bei dem er seit 2010 den Jugendbereich durchlief.
"Als Linksfuß werden wir mit ihm im Kader perspektivisch noch variabler aufgestellt sein. Er ist mit 18 Jahren natürlich noch ein junger Spieler, der jedoch in seiner gesamten Entwicklung – sportlich wie auch menschlich – bereits sehr reif ist", so RB-Sportdirektor Markus Krösche. Gvardiol solle in den kommenden Monaten in Zagreb "weiter Erfahrung und Spielpraxis im Profifußball". Ab Sommer 2021 wolle man Gvardiol dann der RB-Philosophie "entsprechend kontinuierlich aufbauen und weiterentwickeln".


Der Kroate hatte am Montagmittag den obligatorischen Medizincheck absolviert, fuhr im Anschluss zur Vertragsunterschrift an den Cottaweg. Ich bin sehr glücklich, den Schritt zu RB Leipzig gehen zu können. Der Verein zählt zu den Top-Klubs der Bundesliga und steht für eine klare Spielidee", sagte Gvardiol. "Für mich war es wichtig, zu einem Klub zu wechseln, der mir als junger Spieler die nächsten Schritte als Fußballprofi ermöglichen kann. Genau das verkörpert RB Leipzig." Bis es soweit sei, wolle er weiter alles für Dinamo Zagreb geben.
Im Poker um den hoch veranlagten Abwehrspieler hat Leipzig Leeds United und den OSC Lille ausgestochen. Mit dem Transfer dürften sich die Sachsen auf einen möglichen Abgang von Dayot Upamecano vorbereiten. Der französische Nationalspieler wird von mehreren Top-Vereinen umworben, hatte seinen Vertrag bei den Messestädtern im Sommer allerdings erst einmal vorzeitig bis 2023 verlängert. Allerdings kann der 21-Jährige den Verein im kommenden Sommer aufgrund einer Ausstiegsklausel für weniger als 50 Millionen Euro verlassen.