Die Zeit von Florian Scholz bei RB Leipzig geht zu Ende. Der Kaufmännische Leiter Sport des Bundesligisten verlässt die sächsische Hauptstadt Ende März, wie der Klub am Freitagmittag offiziell bekanntgab. Vor der offiziellen Bekanntgabe hatte bereits die Leipziger Volkszeitung (LVZ), die wie der SPORTBUZZER zum RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) gehört, von der Vertragsauflösung berichtet. Scholz folgt laut der LVZ dem ehemaligen Leipziger Klub-Chef Oliver Mintzlaff, der nach dem Tod von Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz die Red-Bull-Spitze übernommen hat, und wird beim Getränkekonzern als Berater für die internationalen Fußballaktivitäten zuständig sein.
Der ehemalige Sportjournalist kam 2015 zu den Leipzigern, war dort zunächst Mediendirektor und seit Sommer 2020 zusätzlich als Kaufmännischer Leiter ein wichtiger Entscheider in sportlichen Belangen. Unter dem neuen Sport-Geschäftsführer Max Eberl waren seine Kompetenzen dem Vernehmen nach aber nicht mehr gefragt. Nun sucht Scholz eine neue Herausforderung. "Ich freue mich über diese Möglichkeit und Chance in neuen beruflichen Feldern", sagte er in der offiziellen Pressemitteilung.
Das Stühlerücken beim amtierenden Pokalsieger RB Leipzig geht jedenfalls weiter: Nach Mintzlaff hatte auch Kaderplaner Christopher Vivell die Roten Bullen verlassen. Der 36-Jährige wechselte dann jüngst als Technischer Direktor zum kriselnden FC Chelsea in die Premier League. Wen der neue Boss Eberl nun als sportlich Verantwortlichen zum aktuellen Bundesliga-Dritten holt, ist noch offen. Als heißer Kandidat gilt Rouven Schröder, der Ende Oktober 2022 überraschend beim FC Schalke 04 zurückgetreten war.
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