Zweitligist Dynamo Dresden erwägt nach dem so gut wie sicheren Abstieg in die 3. Liga rechtliche Schritte wegen vermeintlicher Wettbewerbsverzerrung. "Das bedeutet auch, dass wir alle juristischen Möglichkeiten im Sinne von Dynamo Dresden ausschöpfen werden, um gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen, wenn wir damit Aussicht auf Erfolg haben", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born am Freitag bei "Sport im Osten" im MDR.



Tags zuvor hatte Dynamo-Profi Chris Löwe heftige Kritik an der Deutschen Fußball Liga (DFL) geäußert. Das 0:2 bei Holstein Kiel hatte den Abstieg der Sachsen so gut wie besiegelt. Nach einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne aufgrund mehrfacher positiver Corona-Tests waren die Dresdner erst verspätet und mit einem Programm von acht Spielen in 22 Tagen wieder in die Saison eingestiegen.
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Löwe schoss nach Kiel-Pleite gegen DFL: "Ist denen alles scheißegal"
"Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen von der DFL – Christian Seifert oder wer auch immer – sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was in unseren Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal", hatte Dynamo-Routinier Löwe nach der Niederlage gegen Kiel am Donnerstagabend bei Sky gesagt. Am Freitag erklärte er seine deutlichen Worte: "Was mich so aufgewühlt hat: Wenn du am Ende in einem fairen Wettbewerb absteigst, dann musst du dir am Ende selbst an die Nase fassen, weil es einfach nicht gereicht hat. Jetzt aber habe ich das Gefühl - und ich spreche für den ganzen Verein -, dass uns etwas geklaut wurde", sagte er in einem Sport1-Interview.