Darf BVB-Wunderkind Youssoufa Moukoko schon ab der kommenden Saison in der Bundesliga spielen? Der 15-Jährige gilt als größtes Sturm-Juwel im deutschen Jugendfußball. Mit bereits 26 Toren in 21 Spielen beweist der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler, dass der Wechsel von der U17 in die U19 von Borussia Dortmund nicht zu früh kam. Nach Informationen der Zeitungen Bild und Welt könnte der nächste Sprung von Top-Talenten wie Moukoko zukünftig deutlich schneller erfolgen. So sollen ab der kommenden Saison in der Bundesliga bereits alle Spieler spielberechtigt sein, die mindestens 16 Jahre alt sind.



Bisher gilt die Regelung, dass Bundesliga-Profis mindestens zum jüngeren Jahrgang der U19 gehören müssen, also im Kalenderjahr, in der das Spieljahr beginnt, das 17. oder das 18. Lebensjahr vollenden oder vollendet haben. Dies war unter anderem bei Nuri Sahin der Fall, der im Jahr 2005 im Alter von 16 Jahren und elf Monaten sein Bundesliga-Debüt gegeben hatte und bis heute noch der jüngste Debütant der Liga-Geschichte ist. Moukoko könnte ihn bei einer neuen Altersgrenzen-Regelung am 20. November 2020 ablösen - dann wird der Stürmer 16 Jahre alt.
Transfers: Die Winter-Zugänge der Bundesliga-Klubs 2019/20
Wie die Zeitungen berichten, soll die Vollversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) mit allen 36 Klubs aus der ersten und zweiten Liga über den Antrag einer Altersgrenzen-Senkung, den Borussia Dortmund bereits angekündigt haben soll, abstimmen. Die DFL-Kommissionen Fußball und Nachwuchsleistungszentren sollen für eine Zustimmung plädieren. In den anderen Top-Ligen Europas ist die Altersgrenze bereits auf 16 Jahre gefallen. So wurde Fulham-Profi Harvey Elliott im vergangenen Jahr im Alter von 16 Jahren und 30 Tagen jüngster Debütant der Premier-League-Geschichte.