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Ganze Teams in Quarantäne, kaum noch Betrieb in einigen Ligen und erste Vereine, die einen Saisonabbruch fordern: Seit dem Saisonstart häufen sich die Negativschlagzeilen im Amateurfußball. Doch tatsächlich läuft der Spielbetrieb in den meisten Ligen bisher offenbar weitgehend reibungslos. Das ergab eine Auswertung des Amateurfußball-Bündnisses #GABFAF. Demnach haben in der noch jungen Saison 98 Prozent der angesetzten Spiele stattgefunden.
Das #GABFAF-Team wertete dafür die Spielpläne von deutschlandweit 100 zufällig ausgewählten Staffeln der siebten und achten Ligaebene aus. Zwei Drittel davon sind mit Stichtag heute noch komplett im Zeitplan, in den übrigen fehlen einzelne Partien.
Die #GABFAF-Stichprobe
- 100 zufällig ausgewählte Staffeln aus allen 20 Landesverbänden (exklusive Bayern)
- etwa die Hälfte der Ligen hat vier Spieltage absolviert, die anderen stehen zwischen einem und acht Spieltagen
- von 3058 Spielen haben 3000 stattgefunden
- berücksichtigt wurden 1524 Team; 94 Prozent davon haben alle bisherigen Spiele absolviert
Probleme in Württemberg und Bremen
Die meisten Ausfälle gab es laut dieser Stichprobe in den Landesverbänden Württemberg und Bremen. In Bayern sind ebenfalls etliche Teams in Quarantäne. Die Situation ist dort aber eine andere, weil sich Bayern als einziger Landesverband entschieden hat, die Saison 2019/20 nicht abzubrechen, sondern jetzt fortzusetzen.


TSV Over-Bullenhausen zieht Mannschaft zurück
Ob die Saison 2020/21 regulär gespielt kann, wird auch vom Verhalten der Vereine abhängen. Der TSV Over-Bullenhausen aus dem Hamburger Speckgürtel etwa hat sein Team zurückgezogen, weil Spieler wegen der Quarantäne Ärger mit ihren Arbeitgebern bekamen. Falls das Nachahmer findet, würde die ganze Saison ins Wanken geraten.
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