Nach seinem Wechsel zum zehnmaligen russischen Meister Spartak Moskau freut sich Ex-Nationalspieler André Schürrle auf die neue Herausforderung und ist davon überzeugt, mit seinem neuen Klub die richtige Wahl getroffen zu haben. "Ich hatte keinen Druck, mich schnell entscheiden zu müssen. Nach dem Angebot von Spartak hatten wir intensive Gespräche mit guten Ergebnissen", sagte der 28-Jährige dem kicker: "Spartak ist ein traditionsreicher, sehr gut geführter Klub mit ehrgeizigen Zielen. Moskau ist eine neue Erfahrung. Die Sprache ist sicher nicht leicht, aber keine Hürde. ich bin neugierig auf neue Erfahrungen."


Der russische Traditionsverein und Schürrles bisheriger Klub Borussia Dortmund hatten den Transfer am Mittwoch verkündet. Der Offensivallrounder wechselt zunächst für eine Saison auf Leihbasis zu Spartak, anschließend kann er per Option fest verpflichtet werden. Medienberichten zufolge liegt die Ablöse dann zwischen sieben und acht Millionen Euro. Der Vertrag des Weltmeister von 2014 in Dortmund läuft noch bis zum 30. Juni 2021.
Schürrle: Nach Fulham nun Moskau
Schürrle spielt in den Planungen des BVB schon lange keine Rolle mehr. Im Sommer 2016 für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg verpflichtet, erfüllte der Flügelspieler die hohen Erwartungen nur selten. Schon vor der vergangenen Saison hatte sich die Borussia vorübergehend von Schürrle getrennt und ihn an den FC Fulham verliehen, nach dem Abstieg der Londoner aus der Premier League kehrte der einstige BVB-Rekordeinkauf nach Dortmund zurück. Dort wurde ihm ein Wechsel nahegelegt, ein dauerhafter Abnehmer fand sich aber nicht. Stattdessen erfolgte nun das Leihgeschäft mit Spartak.
Hummels, Haaland und Bellingham: Das sind die Rekordtransfers des BVB
Saison 2019/20: Das sind die Sommer-Transfers der Bundesligisten
Nach Ansicht des ehemaligen Nationalspielers Kevin Kuranyi, der zwischen 2010 und 2015 für Dynamo Moskau auflief, kann Schürrle von seinem Schritt nur profitieren. "Jeder Fußballer kann in einem anderen Land viel lernen - und die russische Liga profitiert ebenfalls von erfahrenen ausländischen Profis. Ich wünsche André viel Spaß und Erfolg in diesem tollen Land“, sagte der 37-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.