Borussia Dortmund und André Schürrle haben sich auf eine "einvernehmliche Aufhebung" des eigentlich noch bis zum 30. Juni 2021 gültigen Vertrages verständigt. Dies teilte der BVB am Mittwochmittag zunächst via Twitter mit. Damit kann sich Schürrle, der in den Planungen des deutschen Vizemeisters keine Rolle mehr spielte, ablösefrei einem neuen Klub anschließen. Die Vertragsauflösung ist das Ende einer eher freudlosen Liaison: Schürrle war im Juli 2016 für satte 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg nach Dortmund gekommen, konnte die Erwartungen jedoch nicht erfüllen.



"Rückblickend war es eine Zeit mit Höhen und Tiefen, aber auch mit vielen wertvollen Erfahrungen sowohl im sportlichen als auch insbesondere im privaten Bereich. Ich danke den Verantwortlichen des BVB und wünsche dem Verein und seinen besonderen Fans alles Gute für die Zukunft", meinte Schürrle nach der Auflösung des Vertrages.
Schürrle kam als Wunschspieler von Tuchel zum BVB
Als Wunschspieler des damaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel verpflichtet, kam Schürrle bei der Borussia nie richtig in Fahrt. Nach dem Aus seines Förderers, unter dem er bei Mainz 05 einst seinen Bundesliga-Durchbruch erlebt hatte, wurde es für den Flügelstürmer bei der Borussia zunehmend schwierig. In den vergangenen beiden Spielzeiten war der Weltmeister von 2014 an andere Klubs ausgeliehen. Zunächst versuchte der 29-Jährige sein Glück beim damaligen Premier-League-Klub FC Fulham, in der abgelaufenen Spielzeit spielte er bei Spartak Moskau. Für den BVB erzielte Schürrle in 51 Pflichtspieleinsätzen lediglich acht Tore.
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Dabei hatte Schürrle gerade zu Beginn seiner Laufbahn einen rasanten Aufstieg erlebt. Über Mainz und Bayer Leverkusen ging es im Sommer 2013 zum FC Chelsea. Während seiner Zeit in London gewann der Angreifer mit der Nationalmannschaft den WM-Titel und bereitete im Finale gegen Argentinien den entscheidenden Treffer seines derzeit ebenfalls vertragslosen Freundes Mario Götze vor. Im Winter 2015 folgte der Transfer nach Wolfsburg, bevor Schürrles Karriere in Dortmund dann einen entscheidenden Knick bekam.