15. November 2022 / 16:39 Uhr

Angst vor Sanktionen: Ecuador verzichtet bei der WM auf Verteidiger Byron Castillo

Angst vor Sanktionen: Ecuador verzichtet bei der WM auf Verteidiger Byron Castillo

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Byron Castillo wurde aus dem Ecuador-Kader gestrichen.
Byron Castillo wurde aus dem Ecuador-Kader gestrichen. © IMAGO/ANP
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Nach dem Wirbel um Byron Castillo wird die ecuadorianische Nationalmannschaft auf die Dienste des Verteidigers bei der WM verzichten. Der Defensivspieler wurde aus dem Ecuador-Kader für das anstehende Turnier in Katar gestrichen, wie der Verband am Dienstag mitteilte.

Ecuador verzichtet in seinem finalen Kader auf Byron Castillo. Wie der ecuadorianische Verband am Dienstag mitteilte, sei der Außenverteidiger aus Angst vor Sanktionen für die Weltmeisterschaft in Katar gestrichen worden. Wegen Castillos Einsatz in der WM-Qualifikation hatte Ecuador gar der Ausschluss vom Turnier in Katar gedroht, das am Sonntag beginnt. Chile und Peru waren vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas gezogen, weil sie die Spielberechtigung Castillos anzweifeln.

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Der Internationale Sportgerichtshof hatte geurteilt, dass Ecuador in Katar starten darf. Da der ecuadorianische Verband FEF aber durch die Verwendung eines Dokumentes mit falschen Angaben gegen Artikel 21 des FIFA-Regelwerks verstoßen habe, wurde eine Geldstrafe in Höhe von 100 000 Schweizer Franken verhängt. Zudem startet Ecuador bei der nächsten WM-Qualifikation mit einem Abzug von drei Punkten. Demnach sollen die Informationen zu Castillos Geburtsdatum und -ort nicht der Wahrheit entsprechen.

Da sich die FEF keiner Schuld bewusst ist, hatte der Verband Sorge, dass Castillo mit denselben Daten in Katar schwerwiegende Konsequenzen zu spüren bekommen hätte. Ecuador bestreitet am Sonntag das WM-Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar.

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