18. Dezember 2022 / 16:52 Uhr

Pause im WM-Finale: Lionel Messi und Angel di Maria zaubern Argentinien gegen Frankreich in Richtung Titel

Pause im WM-Finale: Lionel Messi und Angel di Maria zaubern Argentinien gegen Frankreich in Richtung Titel

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Haben Argentinien mit ihren Toren im WM-Finale in Führung gebracht: Lionel Messi (rechts) und Angel di Maria (links).
Haben Argentinien mit ihren Toren im WM-Finale in Führung gebracht: Lionel Messi (rechts) und Angel di Maria (links). © 2022 Getty Images (Montage)
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Nach einer bärenstarken ersten Hälfte liegt Argentinien im WM-Finale auf Titelkurs. Die Südamerikaner führen dank der Treffer von Lionel Messi und Angel di Maria zur Pause mit 2:0 gegen Titelverteidiger Frankreich.

Lionel Messi und Argentinien liegen im WM-Finale nach 45 Minuten auf Titelkurs. Die Südamerikaner führen gegen Frankreich zur Pause hochverdient mit 2:0. Die Treffer gelangen Messi per Foulelfmeter (23.) und Angel di Maria (36.).

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Im 90.000 Zuschauende fassenden Lusail Iconic Stadium konnten beide Trainer von Beginn an ihre beste Elf ins Rennen schicken. Nachdem die Franzosen in den vergangenen Tagen von einer Erkältungswelle geplagt worden waren, standen am Sonntag alle Spieler zur Verfügung - somit auch der Münchner Bundesliga-Profi Dayot Upamecano sowie Mittelfeld-Organisator Adrien Rabiot, die beim 2:0 im Halbfinale gegen Marokko noch gefehlt hatten. Für das Duo rotierten Ibrahima Konaté und Youssouf Fofana aus der Startformation.

Bei Argentinien gab es im Vergleich zum 3:0 in der Vorschlussrunde gegen Kroatien eine Änderung. Routinier di Maria, der aufgrund körperlicher Probleme zuletzt im Gruppenspiel gegen Polen (2:0) begonnen hatte, meldete sich fit und nahm nominell den Platz von Leandro Paredes in der Startelf ein. Mit Beginn der Partie gab es gleich zwei WM-Rekorde: Messi bestritt sein insgesamt 26. Endrunden-Spiel und hat nun eine Partie mehr als Lothar Matthäus auf dem Konto, mit dem er sich die Bestmarke zuvor teilen musste. Mit Manuel Neuer wurde ein zweiter Deutscher seinen Rekord los. Frankreich-Torhüter Hugo Lloris stand zum 20. Mal bei einer WM zwischen den Pfosten und schnappte sich somit den alleinigen Torhüter-Rekord.

Mit der Hereinnahme von di Maria und der daraus resultierenden Umstellung auf ein 4-3-3 schien Argentiniens Coach Lionel Scaloni seinen französischen Kollegen Didier Deschamps zumindest ein wenig überrascht zu haben. So erspielten sich die Südamerikaner von Beginn an Feldvorteile, während der Titelverteidiger phasenweise überraschend nervös agierte. Alexis Mac Allister setzte nach fünf Minuten den ersten Warnschuss, Lloris fing den unplatzierten Ball jedoch ohne Probleme. Nach gut einer Viertelstunde schickte di Maria den Ball aus guter Position in Katars Abendhimmel (17.). Frankreich brachte mit seiner hochgelobten Offensive um Kylian Mbappé hingegen kaum etwas zu Stande, auch weil Argentinien den Gegner ständig defensiv beschäftigte.

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Kurz vor der Führung der Albiceleste hatte sich di Marias Einsatz dann endgültig gelohnt. Der 34-Jährige ließ den früheren Dortmunder Ousmane Dembélé auf dem linken Flügel stehen, beim Versuch, dem Gegenspieler hinterherzuhetzen, brachte Frankreichs Außenstürmer di Maria zu Fall und Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen entschied auf Elfmeter. Messi schnappte sich den Ball und verwandelte seinen vierten Strafstoß des Turniers aus dem Spiel heraus. Zudem wurde er zum ersten Spieler der WM-Geschichte, der während eines Turniers in der Vorrunde, im Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Endspiel traf.

Frankreichs Suche nach einer Antwort blieb erfolglos, stattdessen legte Argentinien nach. Bei einem Konter kam der Ball über Nahuel Molina, Messi und Mac Allister zu di Maria, der aus kurzer Distanz zum 2:0 abschloss. Deschamps reagierte und wechselte noch vor der Pause. Für Dembélé und Giroud kamen Randal Kolo Muani und Marcus Thuram (41.). Der Anschluss sollte aber nach diesen Umstellungen vorerst nicht gelingen.

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