Es wird unangenehm
So dramatisch wie vor vier Monaten wird es diesmal nicht. Damals verloren die Gifhorner mit 0:1 in Wolfenbüttel, Wunstorf unterlag aber mit 1:4 in Hildesheim – und stieg ab. Das Team von Trainer Michael Spies blieb drin. Doch die Niederlage wurmt Jaeger noch heute. „Wir haben noch eine offene Rechnung zu begleichen“, kündigt der 23-Jährige an. Er weiß aber auch, dass es in Wolfenbüttel unangenehm wird, aktuell steht der kommende Gegner einen Platz vor Gifhorn. „Ich denke, die haben sich verbessert, wenn man sich die Ergebnisse ansieht. Aber das haben wir auch“, sagt der Abwehrmann und warnt: „Die sind körperlich gut, haben ein bis zwei erfahrene Spieler und nutzen ihre Chancen. Da müssen wir 90 Minuten lang aufpassen.“
Das hat zuletzt nicht wirklich gut geklappt. Am vergangenen Wochenende fing sich die Spies-Elf wenige Minuten vor Schluss den 1:1-Ausgleichstreffer. Und überhaupt: In acht Partien stand die Null lediglich ein einziges Mal – beim 3:0 gegen Arminia Hannover. „Das ärgert mich auf jeden Fall. Vor allem, wenn man sieht, wie die Tore gefallen sind. Es war kein Gegentreffer dabei, wo uns der Gegner ausgespielt hat. Wir haben einfach immer einmal nicht aufgepasst“, so Jaeger.
Defensiv läuft es also noch nicht so richtig. Dabei hat Gifhorns Nummer 8 mit Marc Upmann jetzt wieder einen alten Bekannten an seiner Seite. Oft haben die beiden schon zusammengespielt. „Wir sind auf einer Wellenlänge, was das Verteidigen angeht. Aber wir verstehen uns auch so gut“, sagt Jaeger.
Testspiel: SV Meinersen - MTV Gifhorn



Lob gibt’s auch vom Trainer. „Zum Ende der vergangenen Saison, aber auch in der laufenden Spielzeit ist Arne sehr konstant. Er hat bisher starke Leistungen gezeigt und ist viel konsequenter geworden. Das muss er beibehalten“, sagt Spies. Jaeger weiß aber auch: „Wir müssen noch mehr sprechen, um das Team besser zu stellen. Das kommt noch etwas zu kurz. Aber das findet sich noch.“ Und dem Coach ist noch eine andere Sache aufgefallen. „Das Passspiel nach vorn können Arne und auch Marc Upmann noch verbessern. Aber zurzeit bin ich sehr zufrieden mit beiden.“
Viele Fragezeichen
Ob es in dieser Woche besser geworden ist, kann das Duo in Wolfenbüttel zeigen. Selbst wenn es nicht zu einem Sieg reicht, ist sich Jaeger sicher: „Dieses Jahr werden wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Und das glaubt er trotz des großen Umbruchs im Sommer. „Es ist schade, dass viele gegangen sind. Aber die neue Truppe passt, die Stimmung ist sogar noch etwas besser als letzte Saison.“
- Hinter den Einsätzen von Marius Martinowski, Charlie Kolmer, Volkan Öztürk, Kim Kemnitz und Adem Berisha stehen noch Fragezeichen. Alle haben mit Blessuren zu kämpfen.