Der griechische Tennisprofi Stefanos Tsitsipas hat bei den Australian Open am Sonntag ein packendes Match gegen den Italiener Jannik Sinner gewonnen und das Viertelfinale erreicht. Nach zuvor drei satzverlustfreien Siegen in den ersten drei Runden musste der an Nummer drei gesetzte Tsitsipas gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Sinner über fünf Sätze gehen. Am Ende konnte er über ein 6:4, 6:4, 3:6, 4:6, 6:3 jubeln.
"Kompliment an Tsitsipas, der durch die Hölle gegangen und nervenstark geblieben ist", sagte Eurosport-Experte Boris Becker: "Aber auch Respekt an Jannik Sinner, der aber die unglaublich vielen Breakchancen nicht nutzen und deswegen das Match nicht gewinnen konnte." In der Runde der besten acht Spieler trifft der dreimalige Australian-Open-Halbfinalist Tsitsipas am Dienstag auf den Tschechen Jiri Lehecka. Dieser hatte sich zuvor etwas überraschend gegen den an Nummer sechs gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime mit 4:6, 6:3, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3) durchgesetzt.
Der amerikanische Tennisspieler Sebastian Korda verzeichnete derweil den größten Grand-Slam-Turniererfolg seiner Karriere. Der 22-Jährige zog durch einen hart erkämpften 3:6, 6:3, 6:2, 1:6, 7:6 (10:7)-Sieg gegen den Polen Hubert Hurkacz ins Viertelfinale ein. "Ich bin glücklich, wie ich mich durchgekämpft habe", sagte der Weltranglisten-31., der in der Runde zuvor beim Dreisatzsieg gegen den Russen Daniil Medwedew spielerisch noch mehr geglänzt hatte. Der an Nummer 29 gesetzte Korda trifft in der Runde der besten acht Spieler auf den Russen Karen Chatschanow, der zuvor beim 6:0, 6:0, 7:6 (7:4)-Sieg gegen den Japaner Yoshihito Nishioka deutlich weniger Mühe hatte.
Swiatek verpasst Viertelfinal-Einzug
Bei den Damen verpasste die Weltranglistenerste Iga Swiatek den Einzug ins Viertelfinale. Die polnische Tennisspielerin verlor ihr Achtelfinal-Duell gegen Wimbledon-Gewinnerin Jelena Rybakina aus Kasachstan mit 4:6, 4:6. In den drei Runden zuvor hatte Swiatek (21) keinen einzigen Satz abgegeben und dabei zum Auftakt die Dortmunderin Jule Niemeier besiegt.
Die gebürtige Russin Rybakina zog damit als erste Spielerin ins Viertelfinale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres ein. So weit war die 23-Jährige beim Hartplatzturnier im Melbourne Park noch nie gekommen. In der Runde der besten acht Spielerinnen trifft Rybakina auf die Lettin Jelena Ostapenko, die sich ebenfalls am Sonntag gegen US-Jungstar Coco Gauff mit 7:5, 6:3 durchsetzte. Zudem behauptete sich die die US-Amerikanerin Jessica Pegula gegen die Tschechin Barbora Krejcikova mit 7:5 und 6:2.
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