Eklat beim Spiel des Hamburger SV in Karlsruhe! Bei jedem Ballkontakt bekam HSV-Profi Bakery Jatta, dessen Identität laut eines Berichts der Sport Bild umstritten ist, den Unmut der KSC-Fans zu spüren. Der 21-jährige Gambier, dessen Spielerlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung zurzeit vom DFB sowie dem Bezirksamt Hamburg-Mitte untersucht wird, wurde im Wildparkstadion bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Der HSV gewann das Spiel im Wildparkstadion mit 4:2.



Was war passiert? Vor einigen Wochen hatte die Sport Bild über Zweifel an der Identität des Linksaußen berichtet, der seit 2016 für den HSV spielt und sich in den vergangenen Monaten zu einem Leistungsträger der Hamburger gemausert hat. Anschließend legten der 1. FC Nürnberg (0:4) und der VfL Bochum (0:1) Einspruch gegen die Wertungen ihrer Niederlagen gegen den HSV ein - auch der KSC hatte einen entsprechenden Einspruch angekündigt. Der HSV hatte sich mehrfach eindeutig zu seinem Spieler bekannt und die gegen Jatta lancierten Vorwürfe scharf zurückgewiesen.
Die Fans des KSC pfiffen Jatta aus. Umstritten ist, warum. Einige User behaupteten nach dem Spiel im Netz, dass es sich nicht um Rassismus gehandelt habe, sondern an einer Schwalbe des Gambiers, die sich in der zweiten Minute zugetragen habe. "Man darf Jatta nach einer Schwalbe also nicht auspfeifen? (...) Entweder alle oder keinen", lautete ein Kommentar auf Twitter.
Jatta ließ sich von den Pfiffen des Karlsruher Publikums nicht beeindrucken
Beeindrucken ließ Jatta sich von den Pfiffen nicht - er gehörte in der ersten Halbzeit zu den besten Spielern der Hamburger und legte sogar das 2:0 für Sonny Kittel auf. Das Netz zeigte sich schockiert über die Reaktion des Karlsruher Publikums. "Man muss sich das mal vorstellen: Da wird gerade ein schwarzer Spieler ausgepfiffen - Rassismus pur", schrieb ein User. Ein anderer meinte: "Jeder Pfiff gegen Bakery Jatta kann vom DFB ruhig mal mit einer krassen Geldstrafe geahndet werden..."
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