Benjamin Pavard steht beim FC Bayern München noch bis 2024 unter Vertrag. Medienberichten zufolge strebt der französische Verteidiger jedoch schon im kommenden Sommer einen Tapetenwechsel an, hatte zuletzt sogar selbst öffentlich mit einem Transfer geliebäugelt. Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic schob die Spekulationen um einen etwaigen vorzeitigen Abgang des Münchener Defensivspielers beiseite. "Wir werden Gespräche führen. Ob es einen Kontakt zu anderen Klubs gibt, das ist für mich egal. Wir haben andere Ziele und Benji ist ein sehr wichtiger Spieler für uns", sagte der 46-Jährige am Samstag in einer Medienrunde.
Grundsätzlich, so betonte es Salihamidzic, plane man mit Pavard. "Er hat eine Aufgabe beim FC Bayern. Ich habe auch das Gefühl, dass er sich sehr wohl fühlt und wir werden versuchen, zusammen Erfolg zu haben." Der Defensivmann wurde zuletzt mit einem Transfer zum spanischen Spitzenklub FC Barcelona in Verbindung gebracht.
Laut dem Kicker habe die Entourage von Pavard bereits Kontakt mit den Katalanen aufgenommen. Der Verteidiger sei einem Wechsel nicht abgeneigt, hieß es. Aktuell wird es dem FC Bayern aber zunächst stark auf die Qualitäten des flexibel einsetzbaren Pavard ankommen. Weil sich Landsmann Lucas Hernandez bei der WM das Kreuzband gerissen hat, ist Pavard neben Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Neuzugang Daley Blind einer von vier einsatzfähigen Innenverteidigern im Kader.
Die Münchener bereiten sich aktuell in Doha auf den Bundesliga-Restart am 20. Januar gegen RB Leipzig (20.30 Uhr, Sat.1 und DAZN) vor, absolvierten bereits eine erste nicht-öffentliche Einheit. Auf dem Platz stand dabei nach Vereinsangaben neben Blind auch der französische Vize-Weltmeister Upamecano, der aus seinem verlängerten Urlaub direkt nach Doha angereist war. Auch Pavard sei laut Salihamidzic bereits in Katar gelandet. "Ich weiß nicht, ob Benji heute schon trainieren wird, das wird das Trainerteam abhängig davon entscheiden, wie er sich fühlt", so der FCB-Boss. Der Tross des deutschen Rekordmeisters wohnt wie bei den vergangenen Wintercamps in Katar wieder im Hotel direkt an der weitläufigen Trainingsanlage mit Blick auf das Khalifa International Stadium, in dem die deutsche Mannschaft ihr WM-Auftaktspiel gegen Japan mit 1:2 verloren hatte.