Der FC Bayern steht auf Platz eins in der Bundesliga und dominiert gefühlt die Konkurrenz. Ein Blick auf die Statistik überrascht dann aber doch: Mit 16 Gegentoren stellt der Rekordmeister derzeit nur eine mittelmäßige Defensive. Auch Bayern-Trainer Hansi Flick weiß um die Problematik, verwies am Freitag aber lieber auf den Tabellenplatz anstatt ein Problem heraufzubeschwören. "Wir stehen da, wo wir stehen wollen", sagte er.
Dennoch ist er mit den 16 Gegentoren zehn Spielen natürlich nicht zufrieden. "Das ist nicht unser Anspruch, dass wir so viele Tore kassieren. Die Abstimmung in der Viererkette ist nicht ganz so da", gab Flick zu und warnte deshalb auch vor dem nächsten Gegner Union Berlin am Samstagabend (18.30 Uhr im SPORTBUZZER-Liveticker). "Sie haben die zweitmeisten Tore in der Liga geschossen und haben viele Torschützen", so der Bayern-Trainer. "Sie spielen mit viel Leidenschaft, körperlicher Präsenz und intensiven Zweikämpfen. Sie spielen guten Fußballer und können sich gut aus Drucksituationen befreien", erklärte Flick die Stärken des Überraschungsteams.


Der FC muss am Samstagabend dagegenhalten - und könnte dabei wieder auf Corentin Tolisso zurückgreifen, der zuletzt wegen muskulärer Probleme aussetzen musste. Auch Stürmer Robert Lewandowski, der in der Champions League gegen ZSKA Moskau erst gar nicht im Kader stand, ist fit. "Er ist zu 100 Prozent einsatzbereit", sagte Flick.
Zudem gab er ein positives Signal in Sachen Joshua Kimmich. Der Defensiv-Allrounder laboriert seit dem Spiel gegen Borussia Dortmund in der Liga an einem Meniskusschaden. Bisher ging man beim FC Bayern von einer Rückkehr Anfang Januar aus, doch am Freitag sagte Flick: "Joshua ist auf einem guten Weg. Vielleicht können wir ihn nächste Woche schon ins Mannschaftstraining teilintegrieren."