16. Oktober 2022 / 21:19 Uhr

Dominanz dank echtem Neuner: Bayern überrollt Freiburg mit "Müller-Ersatz" Choupo-Moting

Dominanz dank echtem Neuner: Bayern überrollt Freiburg mit "Müller-Ersatz" Choupo-Moting

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Eric Maxim Choupo-Moting (rechts) hat den FC Bayern zum klaren Sieg gegen den SC Freiburg geführt.
Eric Maxim Choupo-Moting (rechts) hat den FC Bayern zum klaren Sieg gegen den SC Freiburg geführt. © IMAGO/Sammy Minkoff
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Im Gegensatz zu Borussia Dortmund wenige Stunden zuvor ist dem FC Bayern München der Angriff auf die Spitze gelungen. Im Topspiel in München besiegte die Elf von Trainer Julian Nagelsmann den SC Freiburg deutlich und schnappte den Breisgauern Platz zwei in der Liga weg. Ein echter Neuner in der Offensive sorgte für ein dominantes Spiel.

Wenn noch jemand Zweifel hatte, ob ein echter Neuner dem Spiel des FC Bayern guttut, dann wurden diese am Sonntagabend beseitigt. Die Münchner gewinnen das Spitzenspiel gegen den SC Freiburg mit 5:0 (2:0), weil Trainer Julian Nagelsmann mit der Entscheidung für Eric Maxim Choupo-Moting in der Startelf goldrichtig lag.

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Der Stürmer rückte für Thomas Müller, der kurzfristig wegen muskulärer Probleme passen musste, in die Anfangsformation. "Choupo ist der Eins-zu-Eins Ersatz für Thomas", hatte Nagelsmann vor Anpfiff bei DAZN erklärt. Choupo-Moting war "die letzen Wochen schon sehr nah dran an der ersten Elf." Er habe "sehr gut trainiert und wird heute belohnt mit dem Startelf-Einsatz. Ich hoffe, dass er ähnlich wie im Training genau so gut vor dem Tor ist und dass er sich einbringt", begründete Nagelsmann seine Entscheidung - und er wurde nicht enttäuscht.

Schon in der Entstehung des ersten Treffers war der Nationalspieler Kameruns entscheidend beteiligt, als er den Ball im Strafraum behauptete und klug auf Alphonso Davies durchsteckte. Dessen Flanke verwertete Leroy Sané zwar nicht, doch Serge Gnabry köpfte den Abpraller nach Parade von Mark Flekken zum 1:0 ins Netz (13.). Zwanzig Minuten später bewies der Startelf-Neuling dann echte Mittelstürmer-Qualitäten: Den Steilpass von Sané nahm Choupo-Moting im Strafraum an, mit starken Körpereisatz hielt er sich Freiburg-Verteidiger Matthias Ginter vom Leib, sodass er aus spitzem Winkel zur 2:0-Pausenführung einschießen konnte (33.).

Nach dem Seitenwechsel glänzte der von so vielen vermisste "echte Neuner" dann als Vorbereiter. Einen Pass von Sanè spielte Choupo-Moting an der Strafraumkante ein bisschen mit der Hacke, ein bisschen mit dem Außenrist direkt als Doppelpass zurück. Sané vollendete mit einem sehenswerten Flachschuss zum 3:0 (53.).

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Beim wenig später folgenden 4:0 hatte der Stürmer dann ausnahmsweise als Unbeteiligter nur den besten Blick: Gnabry schickte Sadio Mané mit einem hohen Steilpass. Der Senegalese tauchte frei vor Flekken auf und überlupfte den SCF-Schlussmann frech (56.). Kurz darauf war dann Schluss für den Mann des Abends: Unter dem Beifall der Fans machte Choupo-Moting Platz für Jamal Musiala (66.).

Zu dem Zeitpunkt waren die Dienste eines Stoß-Stürmers aber auch nicht mehr gefragt. Das Spiel war entschieden. Nach dem 5:0 durch Marcel Sabitzer in der Schlussphase (80.) war das Endergebnis insgesamt vielleicht um einen Treffer zu hoch. Doch so oder so hat der FC Bayern klargestellt, dass die Jagd auf Tabellenführer Union Berlin eröffnet ist. Mit nun 19 Punkten ziehen die Münchener an den Freiburgern vorbei auf Rang zwei und sind nun erster Verfolger.

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