Beim FC Bayern hat die Suche nach einem neuen Torhüter absolute Priorität. Nach der Verletzung von Manuel Neuer möchte Chef-Trainer Julian Nagelsmann den neuen Schlussmann am liebsten gleich im Trainingslager begrüßen, das die Münchner ab Freitag in Doha beziehen. Als Wunschkandidat gilt Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft. Doch ganz so weit scheint der Rekordmeister mit dem Schweizer noch nicht zu sein.
Gladbach-Trainer Daniel Farke geht mit der Torhüter-Personalie "total entspannt" um, wie er gegenüber Sport1 erklärte. Sommer sei "einer von Europas besten Torhütern" und man habe "gar kein Bestreben, ihn irgendwie abzugeben". Der 46 Jahre alte Chef-Coach gab aber auch zu, dass im Fußball "verrückte Dinge passieren" könnten. Statt eines Transfers seiner Nummer eins wünscht sich Farke eine Vertragsverlängerung mit dem Schweizer. "Warum sollten wir so einen Torhüter abgeben? Da müsste es schon sehr sehr gute Gründe geben, so einen Qualitätsspieler abgeben zu wollen. Ganz im Gegenteil - wir wollen den Vertrag mit Yann verlängern. Da wird es dann auch zeitnah Gespräche geben", sagte der Gladbach-Trainer.
Das Team vom Niederrhein hofft als aktueller Tabellenachter der Bundesliga in der kommenden Saison wieder auf das internationale Geschäft. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche man Sommer. "Warum sollten wir ihn dann abgeben wollen? Da gibt es gar kein Bestreben", sagte Farke.
Laut der Süddeutschen Zeitung soll Sommer der Borussia signalisiert haben, gerne zum FCB wechseln zu wollen. Der Schweizer Blick berichtete zuletzt, dass Gladbachs aktueller Stammkeeper bei einem Transfer nach München mindestens bis 2025 unterschreiben würde. Als Ablösesumme stehen fünf Millionen Euro im Raum. Aus Italien gibt es hingegen das Gerücht, dass sich auch Inter Mailand intensiv mit einer Verpflichtung von Sommer beschäftigt. Transfer-Experte Gianluca Di Marzio von Sky Sport vermeldete, dass sich die Nerazzurri in Gesprächen mit dem 34-Jährigen über einen ablösefreien Wechsel zum 1. Juli befinden. "Diese müssen aufgrund des starken Interesses der Bayern nun verschärft werden", schreibt Di Marzio.
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