Beim Nachmittagstraining am Dienstag rannte Ihlas Bebou allein mit und ohne Ball umher, aber an das Sprinttraining mit dem Rest des Teams war noch nicht zu denken. Bebou hat "Probleme, mit denen er sich seit Monaten rumschleppt", erklärte Trainer André Breitenreiter. Ganz klar ist nicht, was Bebou wirklich fehlt. Breitenreiter deutete Rückenprobleme an, der Club berichtete später von Oberschenkel-Problemen.
In der vergangenen Saison hatte Bebou immer wieder Schmerzen, spielte aber meistens doch. Seine Rückrunde geriet aber nicht so stark wie die Hinrunde. Am Vormittag pausierte Bebou, Dienstagnachmittag machte Bebou wieder Steigerungsläufe mit und ohne Ball über 40 Minuten. Breitenreiter beschäftigte den schnellsten Spieler der vergangenen Bundesliga-Saison immer wieder mit lang geschlagenen Pässen, damit der Spaß nicht verloren ging.



Der 96-Trainer war am Vormittag noch verärgert gewesen, weil in Bebou und Genki Haraguchi (schwere Zerrung am Oberschenkel) gleich gleich zwei Außenspieler angeschlagen sind. Haraguchi wird in Karlsruhe auf jeden Fall fehlen. Hinter Bebou steht noch ein Fragezeichen. Breitenreiter sprach intensiv mit Bebou, während die Mannschaft mit Sprintschlitten und an Hürden unterwegs war.
Das Nachmittagstraining von Hannover 96
Trotz der harten Einheit hatten auch die Profis gute Laune: Oliver Sorg und Felipe machten Spaßkämpfchen, Uffe Bech, zum ersten Mal seit der Versetzung in die U 23 wieder beim Profitraining, duellierte sich mit Miiko Albornoz und Josip Elez beim Klein-Tor-Weit-Zielschießen.
Spannender Randaspekt: Das Torwarttraining. Jörg Sievers hatte ein Spezialprogramm für die drei Keeper über eine Stunde angesetzt. Breitenreiter sah genau hin. Der 96-Trainer gibt rund um das DFB-Pokalspiel in Karlsruhe am Sonntag die Entscheidung bekannt, ob Michael Esser oder Philipp Tschauner in der kommenden Saison die Nummer eins sein wird.
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