02. April 2018 / 23:48 Uhr

Bei Remis von Hansa Rostock in Osnabrück: Fanprotest und Todesfall

Bei Remis von Hansa Rostock in Osnabrück: Fanprotest und Todesfall

Jens Erken
Ostsee-Zeitung
Die Polizei wurde nach einer Schlägerei zum Sportplatz nach Wendezelle gerufen.
Die Polizei setzte beim Auswärtsspiel des FC Hansa Rostock in Osnabrück Pfefferspray ein. © Archiv
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Zahlreiche Fans von Hansa Rostock verließen im Spiel den Gästeblock.

Osnabrück. Rund 1200 Hansa-Fans waren nach Osnabrück gekommen, doch nur rund ein Drittel von ihnen verfolgte das Spiel im Stadion an der Bremer Brücke. Insbesondere die aktive Fanszene des FC Hansa boykottierte die Partie – weil sie wegen der Einlasskontrollen erst nach Anpfiff in den Gästeblock gelangte.

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Daraufhin solidarisierten sich zahlreiche Rostocker, die es pünktlich zum Anpfiff ins Stadion geschafft hatten, mit den Wartenden und beschlossen, aus Protest gegen die aus ihrer Sicht diskriminierende Behandlung, das Stadion wieder zu verlassen. Daran wurden sie zunächst massiv gehindert, wobei die Polizei gegen die Hansa-Fans Pfefferspray einsetzte. Daraufhin wurden die Beamten von einigen Rostockern mit Bierbechern beworfen.

Das sind die Noten der Hansa-Kicker

Janis Blaswich: War gegen den Schuss von Kiomourtzoglou machtlos. Ansonsten in der ersten Halbzeit und auch nach dem Seitenwechsel sehr wenig beschäftigt. Rettete den Punkt in der Schlussphase. Note: 2 Zur Galerie
Janis Blaswich: War gegen den Schuss von Kiomourtzoglou machtlos. Ansonsten in der ersten Halbzeit und auch nach dem Seitenwechsel sehr wenig beschäftigt. Rettete den Punkt in der Schlussphase. Note: 2 ©
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Für Bestürzung sorgte ein Todesfall. Ein 70-jähriger Osnabrücker war während der zweiten Halbzeit zusammengebrochen und verstarb am Abend in einem Osnabrücker Krankenhaus.

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