10. Juni 2022 / 14:04 Uhr

Belastung, Rolle im Team und Musiala : Das sagt DFB-Star Thomas Müller vor dem Spiel in Ungarn

Belastung, Rolle im Team und Musiala : Das sagt DFB-Star Thomas Müller vor dem Spiel in Ungarn

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Thomas Müller ist mit dem DFB-Team in Ungarn gefordert.
Thomas Müller ist mit dem DFB-Team in Ungarn gefordert. © Getty Images
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Thomas Müller gastiert mit der deutschen Nationalmannschaft an diesem Samstag in Ungarn. Vor dem Spiel in der Nations League sprach der 32-Jährige auf der Pressekonferenz unter anderem über Mitspieler Jamal Musiala, seine Rolle im Team und die körperliche Belastung.

Für Thomas Müller und die deutsche Nationalmannschaft geht es am späten Freitagnachmittag in Richtung Budapest. Dort steht am Samstag gegen Ungarn (20.45 Uhr/RTL) die dritte Partie der Nations League innerhalb einer Woche an. Nach den beiden 1:1 in Italien und gegen England liegt die Flick-Elf in ihrer Gruppe mit zwei Punkte hinter Italien (4 Punkte) und Ungarn (3) auf Platz drei vor Schusslicht England (1). "Wir fahren heute nach Ungarn, um uns die Bestätigung für das England-Spiel zu holen. Wir wollen uns für die nächsten Monate und die Leistungen in den letzten Spielen belohnen", sagte Müller auf der Pressekonferenz einen Tag vor der Partie. Zudem sprach der 32 Jahre alte Offensivspieler über...

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...seinen Mitspieler Jamal Musiala: "Er arbeitet auch an den Dingen, die er nicht so gut kann. Es ist beeindruckend, wie er aus Situationen mit Ball rauskommt. Das Aufdrehen nach vorne ist eine seiner Stärken. Es gibt sicherlich Spieler mit einem besseren Abschluss oder Passspiel. Aber das zeichnet ihn aus, seit er bei uns bei den Bayern-Profis ist: Er arbeitet immer weiter an sich."

...die Torjäger-Rangliste des DFB: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es heute um Torrekorde geht. Ein paar Tore habe ich mir schon noch vorgenommen. Wie viele es genau werden, kann ich nicht sagen. Wie viele am Ende rauskommen, ist nicht entscheidend."

...das DFB-Camp in Herzogenaurauch: "Die Zimmer sind sehr sachlich gehalten. Man wird dazu animiert, die Zimmer zu verlassen und Zeit auf dem Camp zu verbringen. Man kann sich behandeln lassen. Für Spiel, Spaß und Sport ist gesorgt. Man kann sich wohlfühlen, hat aber auch genug Fokus für das Turnier."

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...seine Rolle im Team: "Ich fühle mich nicht als der Papa, das bin ich auch nicht. Ich versuche, sowohl auf als auch neben den Platz Input zu geben. Ich versuche, die Jungs zu kitzeln und zu motivieren. Man muss dann aber auf dem Platz schon auch was liefern - das will ich natürlich auch vorleben."

...seine Position als "Raumdeuter": "Diese überraschenden Laufwege sehe ich eigentlich nicht. Ich versuche eigentlich immer, logisch zu laufen. Es geht viel um Timing, und dann kann man dem Gegner auch wehtun. Die Abstimmung ist natürlich schwieriger mit Spielern herzustellen, mit denen man nicht so oft zusammenspielt. Wir haben hier in der Nationalmannschaft natürlich auch andere Spielertypen."

...Gesten gegen Diskriminierung und Rassismus: "Die Aktion von Leon (Goretzka, Anm. d. Red.) war absolut spontan. Der ungarische Fanblock hat sich da nicht von seiner besten Seite gezeigt. Das war ein Zeichen von Leon persönlich, das uns aber aus der Seele gesprochen hat. Wir haben aus Solidarität bei der Aktion der Engländer gemacht. Wir planen da jetzt nicht durchgängig eine Aktion und wollen das nicht inflationär wirken lassen. Als wir sowas gemacht haben, gab es ja auch den ein oder anderen, der das nicht so gut fand."

...die körperliche Belastung mit den vier Nations-League-Spielen: "Es ist einfach so, wie es ist. Wir haben einen guten Kader und werden das stemmen können. Es ist sicher nicht der Wunschtraum. Es ist dringend notwendig, dass wir die zwei Spiele gewinnen und dann in den Urlaub können."

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