Nach Zuschauer-Beleidigungen gegen Borussia Dortmunds Juniorenstürmer Youssoufa Moukoko muss der FC Schalke 04 eine Geldstrafe bezahlen und weitere Auflagen erfüllen. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach einem Urteil des Sportgerichts am Montag mit.
Schalke wurde demnach mit einer 6000-Euro-Strafe belegt, von denen 2000 Euro für „konkrete Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung“ verwendet werden können. Moukoko war bei einem A-Junioren-Bundesliga-Spiel am 18. Oktober in Gelsenkirchen von Zuschauern massiv beschimpft und rassistisch beleidigt worden.


Das Sportgericht ordnete an, dass Schalke die Anzahl der Ordner für Junioren-Spiele gegen Dortmund bis zur Saison 2022/2023 auf mindestens 20 erhöhen muss. Zudem soll ein Ordnungsdienst-Konzept erarbeitet werden, „das effektives und angemessenes Einschreiten bei Beleidigungen aus dem Zuschauerbereich beinhaltet“. Der FC Schalke hat dem Urteil bereits zugestimmt.
Moukoko: Das sind keine Fußballfans
Die Übeltäter seien "keine Fußballfans, sondern Menschen, die Hass verbreiten wollen", erklärte Moukoko in einem längeren Statement, auf seinem Instagram-Kanal. "Ein Derby ist immer emotional für Spieler und Fans, aber am Ende sollte der Sport uns verbinden und Spaß machen und keine Grenzen zwischen uns setzen." Die Beschimpfungen des Teenagers waren im Livestream, den der DFB auf YouTube anbot, klar zu hören. Er solle "sich verpissen" oder "ins Grab legen", hieß es unter anderem.