Der ehemalige deutsche Nationalspieler Benedikt Höwedes von Lokomotive Moskau hat den Umgang im russischen Fußball mit der Coronavirus-Pandemie kritisiert und das Handeln in Deutschland gelobt. "Seit gestern ruht aber nun auch bis mindestens zum 10.4. in der russischen Liga der Ball. Aber der Trainingsbetrieb geht vorerst weiter. Wahnsinn", schrieb der 32 Jahre alte frühere Abwehrspieler des FC Schalke 04 in seiner am späten Mittwochabend veröffentlichten Kolumne auf t-online.de.



Höwedes hob das Handeln von Politik und Medien hervor. "So oft der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland auch kritisiert wird: Meiner Meinung nach leisten seine Journalistinnen und Journalisten im Moment einen herausragenden Job." Jetzt seie "die Zeit, in der Politik und Medien das in den letzten Jahren teilweise verlorene Vertrauen wiedergewinnen können. In Deutschland wie auch in Russland", so Höwedes. "Die Populisten verlieren dieser Tage an Wert. Und es zeigt sich, in was für einem tollen Land wir Deutschen Zuhause sind." Wir könnten "uns glücklich schätzen, eine solche Regierung zu haben. Sie handeln besonnen und intelligent, zudem haben wir eines der besten Gesundheitssysteme der Welt", schrieb Höwedes weiter.
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HSV-Leihgabe über Entscheidung der Süper Lig: "Spieler lieber gar nicht"
In der türkischen Liga wird anders als in den europäischen Top-Ligen weiterhin gespielt, jedoch ohne Zuschauer in den Stadien. Der vom HSV an den türkischen Erstligisten Istanbul Basaksehir FK ausgeliehene Profi Berkay Özcan wäre eine Saisonunterbrechung jedoch lieber als die derzeitigen Spiele ohne Zuschauer. "Ich will mir kein Urteil darüber erlauben, was der Verband zu tun hat. Aber aus reiner Spielersicht muss ich sagen: Ich spiele lieber gar nicht als ohne Fans", sagte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler gegenüber der Bild. Im Falle einer Saisonunterbrechung und daraus resultierenden finanziellen Problemen von Vereins-Mitarbeitern würde Özcan sogar auf Gehalt verzichten: "Sollte das angedacht werden, wäre ich bereit dazu."