Der nächste Ex-DFB-Profi macht Schluss! Benedikt Höwedes beendet seine Profi-Karriere. Das sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler und Weltmeister von 2014 dem Magazin Der Spiegel. Schon vor zwei Wochen hatte André Schürrle einen Schlussstrich unter seine Karriere gezogen. Mit Höwedes beendet nun der zweite Weltmeister von Rio innerhalb kürzester Zeit seine aktive Laufbahn.



Zwar hätte sich Höwedes noch fit genug für die Fortführung seiner Karriere gefühlt und hatte nach eigenen Aussagen auch Angebote aus der Bundesliga. Doch er habe gemerkt, "wie krass es mich erfüllt hat, meinen Sohn hautnah zu erleben. Da wurde Fußball plötzlich so unwichtig für mich", sagte er dem Spiegel.
Deshalb tausche er nun die aktive Laufbahn als Fußball-Profi gegen das Familienleben. Höwedes spielte in seiner Karriere 16 Jahre lang für den FC Schalke, ehe er 2017 zu Juventus Turin wechselte. Ein Jahr später ging es er nach Moskau.
Die Karriere von Benedikt Höwedes in Bildern
Höwedes löste Vertrag bei Lok Moskau auf
Vor gut zwei Monaten löste Höwedes seinen Vertrag bei Lokomotive Moskau auf. "Aus familiären Gründen beschloss Benya, in Deutschland zu bleiben", schrieb der russische Verein auf Twitter. "Der Verein ging dem Fußballer entgegen - der Vertrag wurde einvernehmlich gekündigt." Der 32-jährige Ex-Schalker spielte seit Juli 2018 für die Moskauer, sein aktueller Vertrag lief eigentlich noch bis 2021.
Vor zwei Wochen verkündete bereits Schürrle im Spiegel, dass er mit nur 29 Jahren seine Karriere beenden wird. "Die Entscheidung ist lange in mir gereift", er. Zuvor war der Vertrag von Schürrle bei Borussia Dortmund vorzeitig aufgelöst worden.
Sein Arbeitspapier wäre ursprünglich noch bis Sommer 2021 gelaufen. "Ich brauche keinen Beifall mehr", gestand Schürrle und betonte, dass das Profi-Geschäft ihn sehr belastet habe. "Man muss ja immer eine gewisse Rolle spielen, um in dem Business zu überleben, sonst verlierst du deinen Job und bekommst auch keinen neuen mehr", sagte der Ex-BVB-Profi.
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Ähnlich kritisch über den Profi-Fußball äußerte sich nun auch Höwedes. Der Fußball habe "sich brutal entwickelt. Und dabei immer weiter distanziert von den normalen Fans. Da geht etwas verloren", sagte er.