04. Dezember 2022 / 20:44 Uhr

Bericht: DFB verbucht Minus von über 30 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021

Bericht: DFB verbucht Minus von über 30 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Die Finanzabteilung des DFB muss Rücklagen bilden.
Die Finanzabteilung des DFB muss Rücklagen bilden. © Getty Images
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Wegen anhaltender Differenzen mit dem Fiskus muss der Deutsche Fußball-Bund Rücklagen von rund 50 Millionen Euro bilden. Deshalb schließt der Verband das Geschäftsjahr 2021 trotz eines operativen Plus mit einem satten Minus ab. 

Der Deutsche Fußball-Bund hat das Jahr 2021 mit einem Minus von 30,9 Millionen Euro abgeschlossen. Dies berichtet der Kicker. Demnach werde DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald diese Bilanz am kommenden Freitag bei der Präsidiumssitzung in Frankfurt am Main präsentieren.

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Bereits vor einigen Wochen hatte Grunwald für das Vorjahr einen Fehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe avisiert. Grund dafür sind ständige Differenzen mit dem Fiskus, weshalb der Verband Rücklagen von rund 50 Millionen Euro bilden muss. Operativ hätte der DFB laut Kicker mit 18,4 Millionen Euro sogar ein sattes Plus ausgewiesen.

Die Rücklagen wurden aufgrund mehrerer Vorgänge notwendig: 3,1 Millionen Euro wegen zwischen 2012 und 2020 falsch abgerechneter Bewirtungsbelege, 16,8 Millionen Euro wegen eines Steuerverfahrens um die Namens- und Logorechte im "Adidas"-Sponsoring und 30,9 Millionen Euro wegen der drohenden Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015. Nach Ansicht der Steuerbehörden hatte der DFB die Einnahmen aus der Bandenwerbung in diesem Zeitraum falsch verbucht.

Durch das frühe Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar entgehen dem Verband im Jahr 2022 ebenfalls hohe Millioneneinnahmen. Mit neun Millionen Euro in den Kassen machte sich der DFB-Tross auf die Heimreise. An den Finalsieger zahlt die FIFA derweil 42 Millionen Euro aus.

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