Zieht es Borussia Dortmunds Sturmjuwel Youssoufa Moukoko demnächst in die englische Premier League? Einem Bericht von The Athletic zufolge soll allen voran der FC Chelsea Interesse an einer Verpflichtung des 18-Jährigen zeigen. Demnach sollen die "Blues" die "Möglichkeit prüfen", Moukoko, dessen Vertrag beim BVB im kommenden Sommer ausläuft, an die Stamford Bridge zu locken. Dabei gehe es vor allem um einen ablösefreien Sommer-Transfer, doch auch ein vorzeitiger Wechsel im Winter sei nicht ausgeschlossen.
Zwar heißt es in dem Bericht auch, dass ein Transfer "sicherlich noch nicht beschlossene Sache" sei, jedoch hätten "andere Premier League-Klubs den Eindruck, dass er bereits weit fortgeschritten ist". Für eine Winter-Verpflichtung könnte die Verletzung des Chelsea-Stürmers Armando Broja sprechen, der am Sonntag während eines Testspiels gegen Aston Villa mit einer Trage vom Platz gebracht wurde – wie lange der albanische Nationalspieler ausfällt, ist bislang allerdings unklar.
Moukoko selbst hatte sich Ende November klar zu seiner Vertragssituation bei den Westfalen geäußert: "Ich würde wirklich gerne in Dortmund bleiben, da habe ich alles". Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND+), dem auch der SPORTBUZZER angehört, hat der Stürmer besonders die ihm aufgezeigte Perspektive als Bedingung für eine Vertragsverlängerung genannt. "Ich möchte wissen, was der Verein ganz genau perspektivisch mit mir vorhat". In den letzten Wochen vor der WM-Pause hatte Moukoko sich vor Anthony Modeste, der als Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller verpflichtet wurde, als Stürmer Nummer eins durchgesetzt. "Ich will mich weiterentwickeln und ohne Spiele kann ich mich halt nicht weiterentwickeln, denn ich möchte nicht, dass meine Entwicklung wieder stoppt. Ich denke, das ist ganz normal, denn die Perspektive ist mir wichtig."
In der laufenden Saison kommt Moukoko in 23 Einsätzen für den BVB auf jeweils sechs Tore sowie Vorlagen. Aufgrund seiner starken Leistungen schaffte er es in den 26-köpfigen WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick. Beim Turnier brachte er es zwar lediglich zu einem Kurzeinsatz im Eröffnungsspiel gegen Japan (eine Minute), wurde damit dennoch zum jüngsten Spieler der deutschen WM-Geschichte.