11. Dezember 2022 / 21:39 Uhr

Bericht: Paris vergrößert Polizei-Aufgebot für WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko deutlich 

Bericht: Paris vergrößert Polizei-Aufgebot für WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko deutlich 

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Paris könnte das Polizei-Aufgebot bei dem WM-Halbfinale zwischen Marokko und Frankreich vergrößern.
Paris könnte das Polizei-Aufgebot bei dem WM-Halbfinale zwischen Marokko und Frankreich vergrößern. © IMAGO/NurPhoto
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Die Pariser Polizei wappnet sich für das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko am kommenden Mittwoch. Laut eines Berichts der Zeitung "Le Parisien" sollen rund 2000 Polizistinnen und Polizisten Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern unterbinden.

Marokko ist die Sensations-Mannschaft dieser WM – die Fans der Nordafrikaner haben sich allerdings nach dem Halbfinal-Einzug (1:0 gegen Portugal) nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Spontane Feiern der Anhänger sind vielerorts aus dem Ruder gelaufen, so auch in Frankreich. Im Großraum Paris wurden in der Nacht zum Sonntag mehr als 100 randalierende Fans festgenommen. Den Personen werde vor allem Sachbeschädigung und Gewalt gegen Ordnungskräfte vorgeworfen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Da es im WM-Halbfinale am Mittwoch (20 Uhr, ZDF und Magenta TV) nun zum Duell zwischen Marokko und Frankreich kommt, planen die Ordnungshüter in der französischen Hauptstadt laut Bericht der Zeitung Le Parisien nun mit einem deutlich vergrößerten Aufgebot.

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Statt 1200 Polizistinnen und Polizisten sollen nun 2000 Einsatzkräfte die Fan-Feierlichkeiten begleiten und Ausschreitungen zwischen den Fanlagern verhindern. In Paris, wo viele Einwohner marokkanische Wurzeln haben, wird offenbar mit einem noch größeren Fan-Zulauf gerechnet. Der Polizei zufolge hatten sich etwa 20.000 Fans der marokkanischen Mannschaft auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées versammelt, zunächst blieb es friedlich, aber ab 23 Uhr hätten dann vereinzelt Menschen die Ordnungskräfte beworfen und drei Motorroller angezündet. Auch einzelne Schaufenster wurden beschädigt.

Die Marokkaner träumen bei der WM vom ersten Titelgewinn einer afrikanischen Mannschaft. Zuvor hatten sie bereits mit dem Halbfinal-Einzug Kontinental-Geschichte geschrieben. "Warum sollten wir nicht davon träumen, eine WM zu gewinnen? Es kostet nichts, Träume zu haben", sagte Trainer Walid Regragui nach dem Viertelfinal-Triumph gegen Portugal am Samstagabend in Doha. Nach nur acht Spielen als Nationaltrainer führt die Traumreise des Außenseiters den im französischen Corbeil-Essonnes geborenen 47-Jährigen nun ausgerechnet ins Halbfinale gegen Frankreich, das auch der französische Staatspräsident Macron in Katar verfolgen wird.

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