Quo vadis, Jadon Sancho? Die Zukunft des englischen Top-Spielers von Borussia Dortmund ist weiterhin offen. Während man sich beim BVB intern bereits mit einem möglichen Abgang des 20-Jährigen beschäftigt (Sportdirektor Zorc: "Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spieler, den wir im Visier haben"), kämpft Hauptinteressent Manchester United offenbar gerade sportlich um einen Sancho-Transfer. Nach Informationen der Bild hängt nämlich von der Champions-League-Qualifikation der Red Devils ab, ob der englische Jung-Nationalspieler verpflichtet werden kann. Nur wenn sich ManUnited (aktuell Tabellenfünfter) über die Premier League für die Königsklasse qualifiziert, sei der Top-Klub in der Lage, sich Sancho in diesem Sommer leisten zu können.



BVB beschäftigt sich bereits mit Sancho-Abgang
So soll Borussia Dortmund den Sancho-Preis, wie zuvor bereits von den Ruhr Nachrichten berichtet, auf 120 Millionen Euro festgelegt haben. Der Spieler selbst wolle den BVB gerne in Richtung Manchester verlassen, da dort auch viele Freunde von ihm spielen, heißt es. Allerdings sei auch Sancho nur an einem Wechsel interessiert, wenn ManUnited in der nächsten Saison in der Champions League spiele, schreibt die Bild. Beim BVB besitzt der Flügelstürmer noch einen Vertrag bis 2022.
Obwohl der BVB seinen Rechtsaußen gern über die Saison hinaus halten möchte, ist man in Dortmund für alle Eventualitäten gerüstet - also auch für einen Sancho-Abgang. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc erst in der vergangenen Woche gegenüber dem Kicker. "Sollte Jadon gehen, würden wir im Offensivbereich noch einmal tätig werden." Sprich: Nach Thomas Meunier (kam ablösefrei von PSG) und Sanchos Landsmann Jude Bellingham, dessen Verpflichtung von Birmingham City unmittelbar bevorstehen soll, würde noch ein dritter neuer Spieler kommen. Um Planungssicherheit zu haben, soll der BVB ManUnited laut Ruhr Nachrichten eine Frist bis zum 10. August gesetzt haben. Dann fahren die Dortmunder ins Trainingslager nach Bad Ragaz in die Schweiz.
Diese Spieler könnten Jadon Sancho beim BVB ersetzen
BVB-Boss Watzke: Kein "Corona-Rabatt" für Sancho
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte zuletzt schon bei Sport1 verdeutlicht, wie der Klub bei der Personalie vorgehen werde. "Wenn Jadon auf uns zukommt und sagt, ich möchte unbedingt weg, was bislang nicht der Fall war, und sich ein Verein meldet, der eine entsprechende Ablöse bezahlt, dann muss man das besprechen", meinte der 61-Jährige und betonte, dass es "keinen einzigen Cent Corona-Rabatt" geben werde. Der BVB habe "die Phase, wo wir Spieler verkaufen mussten" hinter sich gelassen.
Das gilt wohl nun auch für Manchester United. Pikant: Die Red Devils sind als Tabellenfünfter drei Spieltage vor Saisonende punktgleich mit Leicester City, das aktuell mit Platz vier den letzten Rang belegt, der für die Champions-League-Qualifikation berechtigt - am letzten Spieltag treffen beide Teams im direkten Duell aufeinander. Dann könnte es auch um die Sancho-Zukunft gehen.