Dass es finanziell ohnehin nicht gut steht um den FC Schalke 04 in der Corona-Krise, ist bekannt. Nun berichtet die Sport Bild, dass der Klub bei seinem Kampf um die Existenz nicht mal auf die Einnahmen der noch ausstehenden vierten Rate an TV-Geldern zugreifen kann. Demnach haben die Gelsenkirchener das Geld bereits verpfändet.
Die Einnahmen in Höhe von angeblich rund 16 Millionen Euro fließen somit nicht an den Klub, sondern direkt weiter an Dritte. Noch ist die ursprünglich für den 2. Mai angedachte Zahlung der letzten TV-Rate an die Klubs nicht erfolgt, sie soll aber bereits sichergestellt sein.



Der Vorstand des Bundesliga-Sechsten hatte unlängst für den Fall eines Saisonabbruchs vor einer "extistenzbedrohenden wirtschaftlichen Situation" gewarnt. "Wir haben gedacht, dass wir viele Geschäftsfelder haben, und plötzlich stellen wir fest, wenn der Fußball nicht mehr da ist, dann bleibt uns wenig, vielleicht auch nichts", sagte Finanzvorstand Peter Peters. Deshalb sollten sich die Fans überlegen, ob sie die Gelder für bereits bezahlte Eintrittskarten zurück verlangen wollen.
Die Vertragslaufzeiten der Schalke-Spieler
Zuvor hatte schon Aufsichtsratschef Clemens Tönnies in einem Interview mit der Welt am Sonntag gesagt, er mache sich in der aktuellen Situation "große Sorgen um Schalke". Ein Abbruch der Saison wäre aus seiner Sicht "der Super-GAU“, sagte der 63-Jährige. "Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich."
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