Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) hat sich Mauricio Pochettino in einem Interview mit The Athletic als möglicher Nachfolger des umstrittenen englischen Nationaltrainers Gareth Southgate ins Gespräch gebracht. Auf die Frage, ob der Job für ihn interessant wäre, antwortete der frühere Trainer von Tottenham Hotspur und Paris Saint-Germain: "Natürlich war meine Beziehung zu England immer sehr gut. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Akademien, die versuchen, junge Spieler für die Nationalmannschaft zu entwickeln". Außerdem fühle er sich "hier so wohl" und man wisse "nie, was passiert". Er sei "offen für alles".

Southgate stand wegen des Nations-League-Abstiegs aus der höchsten Liga A in den vergangenen Monaten vermehrt in der Kritik. Sein Vertrag bei der Nationalmannschaft läuft zwar noch bis Dezember 2024, doch sollte bei der WM der gewünschte Erfolg ausbleiben, könnte seine Zukunft auf der Kippe stehen.

Zuletzt wurde auch Thomas Tuchel vom Telegraph mit dem Job als Trainer der "Three Lions" in Verbindung gebracht. Tuchel war bis Anfang September Coach beim FC Chelsea, wurde dann aber aufgrund unterschiedlicher Ansichten über die Zukunft, von den neuen Klub-Besitzern um Todd Boehly entlassen.

Der Argentinier Pochettino war eineinhalb Jahre beim FC Southampton angestellt, ehe es ihn im Sommer 2014 zu den Spurs zog, mit denen er in seiner fünf Jahre andauernden Amtszeit das Champions-League-Finale 2019 erreichte, welches man gegen den FC Liverpool verlor (0:2). Zuletzt trainierte er das Starensemble von Paris Saint-Germain, wo er im Januar 2021 die Nachfolge von Tuchel antrat, aber schon nach anderthalb Spielzeiten im Sommer wieder gehen musste.