Der Präsident ist schon in Turnierform! Hoffentlich nehmen sich die Nationalspieler daran ein Beispiel, denn Bernd Neuendorf gab beim ersten Auftritt des DFB in Katar einen ganz starke Visitenkarte ab.
Er verkündete nicht nur eine Millionenspende für Gastarbeiter-Kinder aus Nepal, sondern positionierte sich mit klaren Aussagen gegen die FIFA und deren Präsidenten Gianni Infantino - das hätte man sich in der Vergangenheit öfter vom größten Sportverband der Welt gewünscht. Stattdessen wurde oft rumgeeiert, es gab häufig nur lose Lippenbekenntnisse. Oder die Verantwortlichen tauchten komplett ab wie beispielsweise bei der WM 2018 in Russland.
Neuendorf dagegen sprach in nahezu allen Punkten Klartext, bezog auch zu Themen wie einem möglichen Turnierausschluss des Iran und dem Verbot des dänischen "Human rights for all"-Slogans Stellung. Außerdem kündigte der DFB-Boss bereits jetzt mögliche weitere Aktionen der Mannschaft in den kommenden Tagen und Wochen an. So muss es sein!
Es bleibt zu hoffen, dass Neuendorf seinem ersten Treffer weitere folgen lässt. Denn nur, wenn die starken Verbände sich gegen die vielen absurden FIFA-Entscheidungen stellen, wenn sie zusammenstehen und sich nicht mehr jeden Mist gefallen lassen, kann sich im Weltfußball auch nachhaltig etwas ändern. Und dafür ist es längst allerhöchste Zeit.
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