Die Überraschung ist ausgeblieben: Der 1. FC Heidenheim hat in den Relegationsspielen gegen Werder Bremen allerdings nur denkbar knapp den möglichen Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Das Rückspiel beim Zweitliga-Dritten war spannend bis zum Schluss; das 2:2 nach einer fast zehnminütigen Nachspielzeit reichte für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt aber nicht zum erhofften Sprung ins Oberhaus. Augenblicke nach dem verpassten Aufstieg präsentierte sich der 46-Jährige in einem Interview mit DAZN sichtlich frustriert.


Vor allem die Einstiegsfrage von Reporter Alex Schlüter ("Wie groß ist die Enttäuschung?") ärgerte Schmidt, der missmutig reagierte und den Journalisten anblaffte. "Was für eine bescheuerte Frage! Wie groß soll die Enttäuschung sein?"
Der Coach, der schon seit 2007 beim FCH als Trainer arbeitet, betonte, man habe im Klub "von einer Lebenschance gesprochen", die Partie sei dann aber extrem schwierig verlaufen - insbesondere, weil man früh in Rückstand geraten war und dann zwei Tore benötigte.
2009 wurde die Bundesliga-Relegation wieder eingeführt. Alle bisherigen Begegnungen im Überblick:
Er sei Schlüter "nicht bös', aber was soll ich auf so eine Frage antworten", antwortete Schmidt, nachdem der DAZN-Mann seine Frage zu rechtfertigen versuchte. "Was soll ich sagen, kurz nach einem Spiel. Jeder ist enttäuscht, vor allem die Spieler. Dass eine gewisse Leere da ist, ist klar." Allerdings gab er sich auch kämpferisch: "Es geht immer weiter, auch wenn es brutal schwer ist für uns. Der Blick geht nach vorne, der Kopf geht hoch."
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