Leipzig. Also doch. Er, die Tor-Maschine der Roten Bullen, geht. Nicht zum FC Bayern. Nicht zu Real Madrid oder Barca. Auch nicht zum FC Liverpool. Timo Werner, seit 2016 in Amt und Würden bei RB Leipzig, wechselt in der kommenden Saison zum englischen Premier-League-Klub FC Chelsea. Die Kollegen der BILD waren mit der heißen News zuerst auf dem Markt.
Sensationelle Bilanz bei RB Leipzig
Werners Yes! zum FC Chelsea erfolgte am Donnerstagnachmittag. Der Ex-Verein von Michael Ballack wird von Klub-Legende Frank Lampard trainiert und will zurück zu einstigem Glanz. Mit jungen, dynamischen Spielern wie dem 24-jährigen Nationalspieler aus Germany.
DURCHKLICKEN: Timo Werner bei RB Leipzig
Für Chelsea sprach: Die Ablöse von runden 55 Millionen Euro stellt für die Blues kein Problem dar. Bis zum 15. Juni galt eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2023 gültigen Vertrag bei RB. Anders als beispielsweise beim FC Liverpool, ist Werners Stammplatz an der Stamford Bridge betoniert. Dass die Stadt London attraktiver als Liverpool ist, sei hier nur am Rande erwähnt.
Werner wechselte 2016 vom Erstliga-Absteiger VfB Stuttgart zum Erstliga-Aufsteiger aus Leipzig, wurde zum Bundesliga-Star und Nationalspieler. Seine sensationelle Bilanz im Trikot der Rasenballer: 154 Pflichtspiele, 92 Tore, 39 Vorlagen.
Vertragsverlängerung bringt RB Ablöse
Timo Werner, der Frühreife. Der gebürtige Stuttgarter war in allen Jugend-Mannschaften des VfB der Beste und Treffsicherste Am 1. August 2013 feierte der 17-jährige Werner im Trikot des VfB Stuttgart sein Profidebüt. Im Uefa-Quali-Spiel gegen Botew Plowdiw. Es folgte ein steiler Aufstieg - und die Abstiegssaison 2015/2016, als Werner zu einem der Sündenböcke gemacht wurde. Die böse Begrifflichkeit „ewiges Talent“ machte die Runde. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte die Phantasie, dass Werner ein Top-Stürmer wird, blätterte zehn Millionen Euro hin. Werner stand in Leipzig erstmals auf eigenen Füßen, lernte das Leben und Freundin Paula kennen und lieben.



Unter Ralph Hasenhüttl, Rangnick und insbesondere Julian Nagelsmann komplettierte Werner seinen Werkzeugkasten und wurde zur europäischen Bückware. Dass er seinen 2020 auslaufenden RB-Vertrag verlängerte und die Rasenballer damit in den Genuss einer Ablöse brachte, spricht für den Charakter des Schwaben. Am Saisonende ist Schluss in Leipzig. Good luck, Mister Werner!