12. Januar 2022 / 09:17 Uhr

Bischofswerdaer FV legt Veto ein: Streit um Re-Start der Oberliga

Bischofswerdaer FV legt Veto ein: Streit um Re-Start der Oberliga

Jürgen Schwarz
Dresdner Neueste Nachrichten
BFV-Geschäftsstellenleiter Frank Terks lehnt nur 14 Tage Vorbereitungszeit ab.
BFV-Geschäftsstellenleiter Frank Terks lehnt nur 14 Tage Vorbereitungszeit ab. © Steffen Manig/Verein/Montage
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Der Nordostdeutsche Fußball-Verband will Ende Januar mit der fünften Liga weitermachen. Doch die kurze Vorbereitungszeit ist für einige Vereine der NOFV-Oberliga Süd ein Dorn im Auge.

Dresden. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hält an seinem geplanten Termin für den Re-Start in der NOFV-Oberliga fest. Demnach sollen am Wochenende 29./30. Januar 2022 die noch zu bestreitenden Partien vom 14. Spieltag der Süd-Staffel über die Bühne gehen. Der NOFV geht davon aus, dass eine 14-tägige Vorbereitung ausreicht, der Bischofswerdaer FV und der FC International Leipzig haben ihr Veto eingelegt.

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Komplette Saison kann nicht gespielt werden

„Ich habe während der Videokonferenz am vergangenen Freitag mit der Bitte eines Vermerks im Protokoll darauf hingewiesen, dass 14 Tage Vorbereitung in Anbetracht der gesundheitlichen Verantwortung gegenüber den Spielern zu wenig sind“, informierte Frank Terks, Geschäftsstellenleiter des BFV. „Obwohl wir eine Woche später starten können, da wir unsere Partie vom 14. Spieltag bereits ausgetragen haben.“ Der NOFV-Spielausschuss will sich in einer Sitzung am 17. Januar beraten, wie mit dem Wettbewerbsnachteil umzugehen ist. Der FC Oberlausitz Neugersdorf würde dann am 29. Januar den FSV Martinroda empfangen, Budissa Bautzen müsste einen Tag später bei Wacker Nordhausen antreten.

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Unter der Annahme der Öffnung der Sportstätten zum 15. Januar in Sachsen, wären der Oberliga-Startbeginn am 29. Januar möglich. Im Vergleich zur Konkurrenz aus den anderen Bundesländern wäre die kurze Vorbereitungsphase für die Fünftliga-Kicker aus Bischofswerda, Bautzen und Neugersdorf aber ein großer Nachteil. Gegenwärtig ist der Freistaat Sachsen das einzige Land, in dem für die Oberliga-Fußballer kein Trainingsbetrieb möglich ist. In Sachsen-Anhalt wird unter Berücksichtigung von 3G trainiert, in Brandenburg und Thüringen jeweils unter der 2G-Regel.

Fest steht bereits, dass die komplette Oberliga-Saison mit 36 Punktspielen pro Verein nicht gespielt werden kann, denn die Serie wird definitiv am 18./19. Juni 2022 beendet. Eine Spielwertung der Saison erfolgt, wenn mindestens 75 Prozent der Vereine, 50 Prozent ihrer Punktspiele ausgetragen haben. Für die Anwendung dieser Regel müssen die Mannschaften der Staffel Süd im Schnitt nur noch Pflichtspiele bis Juni absolvieren. Budissa Bautzen und der Bischofswerdaer FV sind auch noch im Fußball-Landespokal im Rennen.

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