26. Juli 2021 / 13:30 Uhr

Bitteres Vorlauf-Aus für Leipziger Schmetterling David Thomasberger

Bitteres Vorlauf-Aus für Leipziger Schmetterling David Thomasberger

Frank Schober
Leipziger Volkszeitung
Thomasberger
Nach dem Aus schwer enttäuscht: David Thomasberger. © dpa
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Für David Thomasberger ist das Kapitel Tokio beendet. Auf der letzten Bahn verlor der 25-Jährige massiv an Geschwindigkeit und verpasste somit den Einzug ins Halbfinale.

Tokio/Leipzig. Das ist bitter: David Thomasberger ist am Montag bei Olympia in Tokio über 200 m Schmetterling bereits in der ersten Runde gescheitert. Wir erwartet musste eine Zeit unter 1:56 Minuten her, um das Semifinale zu erreichen. Normalerweise kein allzu großes Problem für den SSG-Schwimmer, der im April in 1:55,04 Deutschen Rekord erzielt hatte.

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Acht Hundertstelsekunden fehlten

Doch Olympia hat eigene Gesetze. Auf der letzten Bahn wurden die Arme des Zwei-Meter-Manns dermaßen schwer, dass der 25-Jährige massiv an Geschwindigkeit verlor. Nach forschen ersten 50 Metern (25,15 Sekunden) wurde der gebürtige Thüringer auf den letzten drei Bahnen immer langsamer (29, 30, 31 Sekunden) – am Ende geriet der Kampf ums Halbfinalticket zu einer Zitterpartie ohne Happy End.

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In 1:56,04 Minuten blieb David Thomasberger genau eine Sekunde über seiner Bestzeit. Direkt neben ihm schnappte sich der erfahrene Südafrikaner Chad le Clos (29) in 1:55,96 den letzten Platz im Semifinale. Dem schwer enttäuschten Thomasberger fehlten auf Platz 17 acht Hundertstelsekunden, obwohl er sich doch im Vorfeld so super gefühlt und bestens an die Zeitzone angepasst hatte. "Ich habe mich gut gefühlt vorher, ich war heiß, es hat eigentlich alles gepasst. Dass ich hier rausgeflogen bin als 17. - das kotzt mich an. Aber ich kann es nicht ändern. Nun muss ich noch härter trainieren und gestärkt wiederkommen.", sagte er danach an den Mikros.

Zwar hatte er seine Spezialstrecke in dieser Saison nur sehr selten im Wettkampf absolviert. Nachdem er im April das Olympiaticket, stieg er auf Nebenstrecken um. Doch das sah er nicht als Problem an, er fühlte sich taktisch gefestigt. Vielleicht hat er dann doch vorn etwa überzogen. Denn auf der ersten Bahn schwamm er am Montag die viertbeste Zeit aller 38 Athleten. Nun ist das Kapitel Tokio für ihn beendet, er muss Japan innerhalb von 48 Stunden verlassen - so sehen es die strengen Pandemieregeln vor.

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